Nicht recht durchdacht

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horst_43 Avatar

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Kurzzusammenfassung:

Nach der Ermordung seines Sohnes, zerbrechen der Ehe und Arbeitsunfähigkeit ist Henning Saalbach ein gebrochener Mann. Er kann sich nicht mehr fangen, verfällt dem Alkohol und seinen Rachgelüsten. Endlich, nach 12 Jahren, kommt der lang und sehnsüchtig ersehnte Zeitpunkt der Rache.

 

Mein Eindruck:

Zwar geht der Autor anfänglich auf die schwierigen Themen Trauerbewältigung und Selbstjustiz ein, baut dann aber, wohl um die Spannung zu erhöhen und dem Ziel „Thriller“ näher zu kommen, für mich recht unglaubwürdige Handlungsstränge ein (ein kleines Mädchen, Lovestory, Happy End). Der Erzähl-/Schreibstil ist zwar angenehm schnell und lässt sich gut lesen, aber die Unzulänglichkeiten der vielen angerissenen und nicht schlüssig zu Ende geführten Themen, dann der Schluss, schnell, blutig, vorhersehbar. trüben das Lesevergnügen.

 

 Meine durch die Leseprobe geweckten Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt, zeitweise hat man das Gefühl sich in einem durchschnittlichen TV-Krimi zu befinden.