Ein fesselnder Krimi

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natascha Avatar

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Der Fußballstar Henrik Borg wird tot in seinem Sommerhaus aufgefunden. Auf seiner Brust eine blaue Rose. Und bei diesem Mord wird es nicht bleiben.
Für mich war „Eisige Dornen“ der erste Krimi von Jonas Moström, den ich gelesen habe und ich war mir anfangs nicht sicher, wie gut ich in die Reihe reinkommen würde, wenn ich mit Band vier beginne. Das war aber mit Hilfe des Personenverzeichnis am Anfang kein Problem. Nathalie Svensson als Hauptcharakter fand ich interessant und vielschichtig und ich fand es gut, dass es in dem Krimi auch um die Hintergrundgeschichten der Ermittler geht, da man so viel mehr mit ihnen mitfühlen konnte. Gerade, dass Nathalie nach ihrer Scheidung versuchen muss, Beruf und die Erziehung ihrer Kinder zu vereinen, fand ich spannend.
Mir gefiel auch der Perspektivwechsel, da ich es mag, wenn man das Geschehen durch die Augen mehrerer Beteiligter erlebt. Besonders spannend fand ich es, dass auch aus der Perspektive des Täters erzählt wurde. Sehr schnell wurde man in die spannende Handlung des Krimis hineingezogen, was nicht zuletzt an den Cliffhängern lag und natürlich daran, dass man miträtseln konnte. Mir ist es dabei immer wichtig, dass man am Ende auch gut nachvollziehen kann, was genau geschehen ist und warum und das war hier der Fall. Es ist interessant, die Verstrickungen zu verfolgen und auch, wie sich nach und nach ein Motiv herauskristallisiert.
Auch die Nebenhandlungen, in denen es unter anderem um Drogenhandel und Prostitution geht, tragen zur Spannung bei.
Insgesamt war es ein Genuss, den Krimi zu lesen und trotz der über 500 Seiten habe ich nicht lange dafür gebraucht. Die Ermittler und ihre Familien sind mir ans Herz gewachsen und ich möchte gern wissen, wie es mit ihnen weitergeht, vor allem mit Nathalie Svensson. Generell mag ich Krimis, die in Schweden spielen, und da auch der Schreibstil mir gefiel, werde ich sicher weitere Bände der Reihe lesen.