Intelligent konstruiert, aktuelle ethische Thematik
Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot in seinem Sommerhaus gefunden – auf seiner Brust liegt eine blaue Rose. Es scheint fast, als wäre er friedlich eingeschlafen. Doch ein natürlicher Tod kann schnell ausgeschlossen werden. Innerhalb von einer Woche kommt es zu weiteren Todesfällen. Der Täter hat alle Opfer mit einer blauen Rose versehen. Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit die Jagd nach dem unkalkulierbaren Serienmörder aufnehmen. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden? Warum mussten sie sterben? Und vor allem: Wo wird der Killer als nächstes zuschlagen?
Autor (Quelle: Verlagsseite)
Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.
Allgemeines
Vierter Band um Nathalie Svensson
Titel der Originalausgabe: „Trogen intill döden“, ins Deutsche übersetzt von Dagmar Mißfeldt
Erschienen am 31.01.2020 bei Ullstein als TB mit 528 Seiten
Gliederung: Personenverzeichnis – Prolog – 83 Kapitel – Danksagung
Teils Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, teils Ich-Erzählung des Täters
Handlungsorte und -zeit: diverse Städte in Schweden, Gegenwart
Inhalt
In Schweden kommt es zu einer mysteriösen Mordserie. In verschiedenen Städten werden Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, die offenbar zu Lebzeiten nichts miteinander zu tun hatten, tot aufgefunden: ein junger, aufstrebender Fußballspieler, ein angesehener Pilot, eine Tänzerin und eine krebskranke alte Frau. Die Mordopfer wurden nicht gequält, sondern sind einen friedlichen Tod gestorben, sie werden allesamt mit einer blau eingefärbten Rose auf der Brust aufgefunden.
Der Psychologin Nathalie Svensson, dem Kommissar Johan Axberg und seinen Kollegen obliegt es, eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Opfern und ein mögliches Motiv für die unerklärlichen Taten zu finden. Dies ist umso dringlicher als zu befürchten ist, dass der Täter weitere Menschen töten wird.
Beurteilung
Dem Kriminalroman ist ein umfängliches Personenverzeichnis vorangestellt, dieses erlaubt es auch Neueinsteigern in die Reihe, sich zurechtzufinden. Die persönlichen Geschichten des „Stammpersonals“ werden zwar fortgesetzt, stehen aber nicht so sehr im Zentrum, dass Leser ohne Vorkenntnisse der Reihe der Handlung nicht folgen könnten.
Der Kriminalfall ist intelligent konstruiert, zunächst undurchschaubar, dann aber in seiner Auflösung gut nachvollziehbar. Bis etwas zum letzten Drittel tappt der Leser - ebenso wie die Ermittler - bezüglich des Motivs für die scheinbar zusammenhanglosen Taten im Dunkeln.
Die Charaktere der Romanfiguren sind gründlich und glaubwürdig ausgearbeitet. Der Roman vermittelt einen guten Eindruck von der schwedischen Gesellschaft und beschäftigt sich dabei mit einem wichtigen Thema, dass (nicht nur) in Schweden kontrovers diskutiert wird.
Der Erzählstil ist sehr flüssig und anschaulich, durch häufigen Perspektivwechsel und kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel wird das Interesse des Lesers durchgehend erhalten.
Fazit
Ein intelligent konstruierter Kriminalfall, der unter Einbeziehung einer aktuell diskutierten Thematik ebenso anspruchsvoll wie fesselnd unterhält – sehr lesenswert!
In Ystad wird der Fußballstar Hendrik Borg tot in seinem Sommerhaus gefunden – auf seiner Brust liegt eine blaue Rose. Es scheint fast, als wäre er friedlich eingeschlafen. Doch ein natürlicher Tod kann schnell ausgeschlossen werden. Innerhalb von einer Woche kommt es zu weiteren Todesfällen. Der Täter hat alle Opfer mit einer blauen Rose versehen. Psychiaterin Nathalie Svensson soll mit ihren Kollegen von der Spezialeinheit die Jagd nach dem unkalkulierbaren Serienmörder aufnehmen. Was hat die Toten zu Lebzeiten miteinander verbunden? Warum mussten sie sterben? Und vor allem: Wo wird der Killer als nächstes zuschlagen?
Autor (Quelle: Verlagsseite)
Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.
Allgemeines
Vierter Band um Nathalie Svensson
Titel der Originalausgabe: „Trogen intill döden“, ins Deutsche übersetzt von Dagmar Mißfeldt
Erschienen am 31.01.2020 bei Ullstein als TB mit 528 Seiten
Gliederung: Personenverzeichnis – Prolog – 83 Kapitel – Danksagung
Teils Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, teils Ich-Erzählung des Täters
Handlungsorte und -zeit: diverse Städte in Schweden, Gegenwart
Inhalt
In Schweden kommt es zu einer mysteriösen Mordserie. In verschiedenen Städten werden Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, die offenbar zu Lebzeiten nichts miteinander zu tun hatten, tot aufgefunden: ein junger, aufstrebender Fußballspieler, ein angesehener Pilot, eine Tänzerin und eine krebskranke alte Frau. Die Mordopfer wurden nicht gequält, sondern sind einen friedlichen Tod gestorben, sie werden allesamt mit einer blau eingefärbten Rose auf der Brust aufgefunden.
Der Psychologin Nathalie Svensson, dem Kommissar Johan Axberg und seinen Kollegen obliegt es, eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Opfern und ein mögliches Motiv für die unerklärlichen Taten zu finden. Dies ist umso dringlicher als zu befürchten ist, dass der Täter weitere Menschen töten wird.
Beurteilung
Dem Kriminalroman ist ein umfängliches Personenverzeichnis vorangestellt, dieses erlaubt es auch Neueinsteigern in die Reihe, sich zurechtzufinden. Die persönlichen Geschichten des „Stammpersonals“ werden zwar fortgesetzt, stehen aber nicht so sehr im Zentrum, dass Leser ohne Vorkenntnisse der Reihe der Handlung nicht folgen könnten.
Der Kriminalfall ist intelligent konstruiert, zunächst undurchschaubar, dann aber in seiner Auflösung gut nachvollziehbar. Bis etwas zum letzten Drittel tappt der Leser - ebenso wie die Ermittler - bezüglich des Motivs für die scheinbar zusammenhanglosen Taten im Dunkeln.
Die Charaktere der Romanfiguren sind gründlich und glaubwürdig ausgearbeitet. Der Roman vermittelt einen guten Eindruck von der schwedischen Gesellschaft und beschäftigt sich dabei mit einem wichtigen Thema, dass (nicht nur) in Schweden kontrovers diskutiert wird.
Der Erzählstil ist sehr flüssig und anschaulich, durch häufigen Perspektivwechsel und kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel wird das Interesse des Lesers durchgehend erhalten.
Fazit
Ein intelligent konstruierter Kriminalfall, der unter Einbeziehung einer aktuell diskutierten Thematik ebenso anspruchsvoll wie fesselnd unterhält – sehr lesenswert!