Krimi mit Überraschungen

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leselottchen Avatar

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Was haben ein gefeierter Fußballstar, ein Pilot, eine Tänzerin und eine alte Dame gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, könnte man meinen.
Aber warum liegen sie in kurzen Abständen alle friedlich tot in ihrem Bett mit einer blau gefärbten, dornigen Rose auf ihrer Brust.
Die Aufgabe das festzustellen bekommt die Spezialeinheit der schwedischen Polizei zugeteilt. Auch Nathalie Svensson wird wieder dazugerufen. Die Psychiaterin soll die Todesfälle analysieren. Ingmar der Chef des Teams, Johan, Tim, Angelica und Maria jagen hinter einem Mörder her, von dem nur wenig bekannt ist.
Wird er bald wieder zuschlagen und was hat die toten Personen in ihrem Leben miteinander verbunden.
Die Familien von Nathalie und Johan spielen in den Büchern auch immer eine Rolle.
Und es knistert erneut zwischen den beiden.

Dieser Krimi ist das vierte Buch der schwedischen Reihe. Ich habe die Vorgänger mit Begeisterung gelesen, deshalb so war ich schon sehr gespannt auf diesen neuen Fall.
Die Story fängt überaus spannend an. Eile ist geboten, den Mörder zu finden.
Die Fährten führen in mehrere Richtungen. Ein Nebenstrang mit einem älteren Vorfall bereichert diese Geschichte und ich habe mich beim Lesen oft gefragt, wie das alles zusammenhängen könnte.
Die Hauptprotagonisten sind überaus menschlich und sympathisch. Man ermittelt und fühlt mit ihnen mit. Jonas Moström schafft es in überragender Weise mich zu unterhalten.
Seine Schreibweise ist klar und fesselnd.
Ein gewisser Nervenkitzel ist vorhanden, allerdings ließ mein Leseschwung in der Mitte des Buches etwas nach. Im letzten Drittel war ich aber wieder mit vollem Eifer dabei, als es um die bevorstehende Auflösung des Falles ging. Da wurde das Buch noch einmal sehr spannend und die Story entwickelte sich plötzlich viel interessanter, als ich das zwischendurch dachte. Insgesamt ein sehr gelungener und ungewöhnlicher Kriminalfall, der einige Überraschungen für den Leser bereithält.

Das Cover passt farblich sehr gut zu den anderen Büchern dieser Reihe.
Allerdings verstehe ich nicht, warum das Bild eine tief verschneite Jahreszeit darstellt, da die Handlung im Sommer spielt. Im Titel "Eisige Dornen " ist auch eine Kälte spürbar. Aber vielleicht ist auch die Kälte des Todes damit gemeint.
Es war für mich nicht der allerbeste Band dieser Reihe, aber es handelt sich um eine sehr lesenswerte Fortsetzung und ich freue mich schon auf einen neuen Fall mit Nathalie und Johan.