Eisiges Blut

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chani Avatar

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Die Geschichte spielt auf der Forschungsstation Point Adélie am Südpol.

Die Hauptperson dieses Buches ist Michael Wilde. Ein Reporter, 30 Jahre alt, der sich nach einem Unfall seiner Freundin, die seitdem im Koma liegt, von der Welt und seinem Beruf als Fotograf abgrenzt und an Depressionen leidet.

Zum einen spielt die Geschichte von Michael Wilde in der Gegenwart und zum anderen im 18 Jahrhundert, wo es um Eleanor Ames und Sinclair Copley, einem Liebespaar, geht. Das „springen“ in den zwei Zeiten ist gut und schlüssig geschrieben und formuliert, so dass man nicht durcheinander kommt.

Als Michael ein Job in der Forschungsstation Point Adélie am Südpol angeboten wird, greift er zu und begibt sich auf die Reise zum Pol. Dort lernt er zum einen den Wissenschaftler Darryl Hirsch kennen, einen Meeresbiologen und später auch noch die Ärztin Charlotte Burnes. Zwischen den dreien entwickelt im Laufe des Buches eine Freundschaft und sie bilden ein gutes Gespann.


Bei seinem ersten Tauchgang, um Fotos für das Magazin zu schießen, bei dem er angestellt ist, findet Michael eine Flasche unter Wasser. Er entdeckt eine zweite, schließlich stößt er auf eine geheimnisvolle Truhe und dann unter dem Eis eines Gletschers – ein Gesicht. Eine Frau, mit Ketten verschnürt.

 
Bei seinem zweiten Tauchgang hat Michael die Erlaubnis erhalten, mit der Truppe den Eisblock an Land zu bringen. Nach der Bergung ändert sich plötzlich alles. Der Eisblock entpuppt sich als „Liebespaar“ bestehend aus der weiblichen Eisleiche Eleanor und der männlichen Eisleiche Sinclair, die seit über 100 Jahren im Eis gefangen sind. In der Station wird diesbezüglich viel geforscht und untersucht und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Das erfrorene Liebespaar taut auf, erwacht zum Leben, haut ab, eine wilde Suchaktion beginnt und es müssen einige Leute ihr Leben lassen…

Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt, in denen abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt wird. Insgesamt besteht das Buch aus 55 Kapiteln.

Einen Pluspunkt vergebe ich, auch wenn das für viele vielleicht eher unwichtig ist, für die Seiten eines jeweils neuen Kapitels, da diese Seiten „bemalt“ sind. Dies gefällt mir sehr gut.

 

Mein Fazit:
"Eisiges Blut" ist eine gut erzählte Geschichte/fast schon ein Roman mit etwas Spannung, über einen Wissenschaftler aus der Neuzeit und ein Liebespaar zu Zeiten des Krimkrieges. Das Buch selbst lässt sich zwar gut lesen, hat jedoch, meiner Meinung nach, etwas zu viel wissenschaftliche Informationen, die alles etwas in die Länge ziehen, während sich das Ende des Buches fast selbst überschlägt und innerhalb weniger Seiten alles sein Ende nimmt. Interessant, lesenswert, aber hätte ich es mir selbst gekauft, wäre ich doch etwas enttäuscht darüber gewesen.

 

Ich vergebe an dieses Buch 3 Sterne (von 5 Sternen).