Eismädchen

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Gleich zu Beginn eine spannende aber auch düstere Story:
Ella, ein zehnjähriges Mädchen, wird entführt. Der Täter zerrt sie in seinen Lieferwagen und dort blickt sie in das Gesicht eines zweiten Mädchens. Lebt dieses Kind noch oder hat es der Entführer getötet? .
Kindesentführung und Kindermorde sind immer ein Thema, das unter die Haut geht. Auch in diesem Fall. Alice Quentin, die Psychologin, will
Kinsella, einen Kindermörder, aufsuchen. Dieser sitzt seit 20 Jahren im Laurels, einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher. Da die neuerlichen abscheulichen Taten in London die Handschrift Kinsellas tragen, erhofft sie sich von ihm in irgendeiner Weise Hilfe. Sie hat sich für diese Aufgabe entschieden, um das Trauma einer Mordserie, die sie als Zeugin erlebt hat, zu verarbeiten und um weitere Kindermorde zu verhindern. Dabei gerät sie immer mehr in den Sog ihrer Ängste.
Die Autorin Kate Rhodes erzeugt von Beginn an eine Gänsehautstimmung. Der Leser fiebert mit und hofft, dass doch noch das letzte verschwundene Kind gerettet werden kann.
Die Geschichte wird im Ich-Stil von Alice erzählt. Man kann sich gut in die Rolle der Psychologin versetzen, fast körperlich fühlt der Leser Alice beklemmenden Ängste. Auch die Stimmungen der anderen Personen sind gekonnt eingefangen.
Das Cover ist für diesen Thriller etwas zu bunt und auch der Titel hört sich zu freundlich an für diese mörderische Geschichte. Deshalb nur vier Punkte.