Vielversprechender Einstieg

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kimvi Avatar

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Das Cover wirkt düster und beklemmend. Dadurch zieht das Buch gleich meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Covergestaltung scheint gut auf den Buchtitel und die Inhalt abgestimmt zu sein. Im Buchhandel hätte ich sicher spontan nach einem Exemplar gegriffen, um mich genauer darüber zu informieren. Der Klappentext lässt mich auf spannende Lesestunden hoffen.

Im Prolog beobachtet man ein Mädchen, das auf seinen Großvater wartet. Der scheint sich zu verspäten. Leider fasst das Mädchen mit den wunderhübschen roten Schuhen den Entschluss, sich selbst auf den Heimweg zu machen und wird dabei in ein Auto gezerrt. Dieser Einstieg wirkte auf mich sehr spannend. Ich konnte mit dem Mädchen mitfiebern und hätte es am liebsten zurückgehalten. Besonders tragisch fand ich die Tatsache, dass sie den Großvater, der nun erscheint, noch sehen kann. Er hat sich also wirklich nur ein wenig verspätet und wenn sie dort gewartet hätte, dann hätte ihr Schicksal sicher eine andere Wendung genommen.

In einem weiteren Handlungsstrang lernt man Alice Quentin kennen. Sie möchte in einem Hochsicherheitsgefängnis die Behandlung und Rehabilitation von persönlichkeitsgestörten und äußerst gefährlichen Gefangenen studieren. Gerade als Frau wird sie dort wohl keinen leichten Stand haben. Der Klappentext verspricht hier eine spannende Geschichte. In der Leseprobe konnte man das beklemmende und bedrohliche Gefühl, das im Hochsicherheitsgefängnis herrscht, regelrecht zwischen den Zeilen spüren. Ich bin wirklich gespannt, welches Katz- und Mausspiel zwischen Alice und dem Gefangenen Kinsella ablaufen wird.

Natürlich möchte ich auch unbedingt erfahren, wie es mit dem kleinen Mädchen weitergehen wird. Wird es seinen Großvater jemals wiedersehen? Der Einstieg in diesen Krimi ist mir problemlos gelungen. Durch den lebendigen Schreibstil konnte ich mir die entsprechenden Szenen mühelos vorstellen und mich ganz auf die Handlung einlassen. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird.