Alice im Wunderland...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lese-bienchen Avatar

Von

Das Eismädchen ist der dritte Band mit der Psychologin Alice Quentin. In diesem Fall recherchiert Alice in einer Klinik von psychischkranken Schwerverbrechern. Unter anderem trifft sie dort auf den Kindsmörder Louis Kinsella. Die Polizei ermittelt zu diesem Zeitpunkt in verschiedenen Fällen von Kindermord. Don Burns der ermittelnde Beamte sieht die parallelen zu den früheren Verbrechen von Kinsella. Alice soll also wieder der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen. Sie schafft es eine Verbindung zu Kinsella aufzubauen und es stellt sich raus, dass jemand in seinem Auftrag weiter mordet. Derjenige kann also nur aus dem früheren oder heutigen Umfeld von Kinsella sein. Alice wird sich immer unsicherer, wem sie in der Klinik noch trauen kann.

Ein spannender Fall um das Leben eines Kindes und der Verhinderung von weiteren Morden. Ganz besonders schön sind die Kapitel wo es um das entführte Mädchen geht, da man die Kleine wirklich sehr schnell ins Herz schließt. Das Buch fesselt einem gleich auf den ersten Seiten, wird dann etwas schwächer und gegen Mitte hat es mich gar nicht mehr los gelassen. Wir bekommen verschiedene mögliche Täter vorgestellt und man kann für sich alleine überlegen, wer es war. Es besteht eine logische Herleitung und so was gefällt mir immer besonders gut.

Ich kenne zwar das Vorgängerbuch, dieses hat mir jedoch wesentlich besser gefallen. Es ist auch nicht erforderlich die Vorgängerbücher zu kennen. Die Story ist in sich abgeschlossen und es ist kein Vorwissen aus den anderen Fällen erforderlich. Die Weiterentwicklung der Beziehung zwischen Alice und Don sowie ihre Beziehung zu ihrem Bruder ist das einzig durchgehende. Der Fall um die Mädchen und der Zusammenhang mit dem verurteilen Verbrecher Kinsella lässt so ein bisschen an Hannibal Lector denken. Auch ist der Titel zu dem Buch schlüssig und das Cover passt sehr gut.