Eiskalt

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ecinev Avatar

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Die zehnjährige Ella wartet nach der Schule frierend auf ihren Opa der sie abholen kommt. Doch er verspätet sich und Ella beschließt alleine zu gehen. Unterwegs trifft sie einen Mann dem gerade eine vollgepackte Einkaufstüte aufreißt. Als sie ihm helfen will, greift er sie und zerrt sie in einen Lieferwagen. Dort trifft sie auf ein weiteres verstörtes Mädchen.

Der dritte Teil um Kriminalpsychologin Alice Quentin erinnert mich etwas an das Schweigen der Lämmer oder die Stille Bestie von Chris Carter. Alice will ein Buch schreiben und nimmt eine Auszeit von der ruhigen Arbeit in einer Klinik in London. In einem Hochsicherheitsgefängnis in Northwood in dem sie für 6 Monate arbeiten will, sitzt der Kindsmörder Louis Kinsella der vor 20 Jahren sein Unwesen trieb. Als in London immer mehr Mädchen verschwinden wird sie gebeten bei den Ermittlungen mitzuhelfen. Sie soll über Kinsella versuchen den Täter zu fassen. Doch Kinsella spielt ein fieses Psychospiel mit Alice. Antworten erhält sie nur wenn sie selber etwas von sich preis gibt. Das bringt Alice in eine schwierige Situation. Vor allem als in dem winzigen Cottage in dem sie sich eingemietet hat eingebrochen wird ist sie mit den Nerven am Ende.

Das Buch ist kompakt und dicht. Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit hoch gehalten und man kann förmlich die Eiseskälte spüren wenn zwischenzeitlich die Geschichte von Ella fortgeführt wird. Bis zum Ende hin die Puzzleteile alle an ihren Platz finden ist das Buch gut durchdacht und hochspannend. Nebenbei erfährt man auch einiges über die forensische Psychologie.