Eiskalter Krimi

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larissaslawa Avatar

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Bei dem neuen Kriminalroman von Kate Rhodes „Eismädchen“ handelt es sich um den dritten Alice Quentin Fall.
Das Buch beginnt mit einer dramatischen Szene, die die Entführung der zehnjährigen Ella Williams vor ihrer Schule beschreibt. Danach wird aus Ich-erzählperspektive der Polizeipsychologin Dr. Alice Quentin ihre Ankunft in der größten forensischen Klinik Englands geschildert. Hier soll sie auf Einladung des britischen Psychologenverbandes eine Studie über die Behandlung ausgeprägter und gefährlicher Persönlichkeitsstörungen und die Rehabilitation Gefangener vor ihrer Entlassung durchführen. Alice Quentin überlegt sich außerdem später mal ein Buch darüber zu schreiben. Dabei holt sie die Vergangenheit sehr schnell ein: Beim Rundgang durch die Klinik begegnet sie dem berüchtigten Mörder Louis Kinsella, dessen Hilfe sie später bei der Aufklärung einer Mordserie an kleinen Mädchen nach seinem Muster benötigen wird.
Der klare und flüssige Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Es gibt keine langen Schachtelsätze, keine störenden Längen. Die Spannung beginnt praktisch schon auf der ersten Seite und wird die ganze Zeit über sehr hoch gehalten. Besonders hat mir an diesen Buch gefallen, dass die einzelnen Kapitel nicht zu lang gehalten sind. Sie haben genau die richtige Länge, was den Lesefluss nicht unnötig stört.Man kann nicht aufhören, man muss das Buch in einem Stück lesen.
In Ganzem konnte mich dieser Krimi sehr gut unterhalten, auch wenn es mir zum Ende leider etwas zu vorhersehbar war.
Ich finde, dass die Story im Buch sehr gut durchdacht ist und die Charaktere echt und überzeugend dargestellt sind. Es ist ein düsterer, tragischer und beängstigender Krimi und somit absolut empfehlenswert, fünf Sterne von mir!