Eismädchen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
aventura Avatar

Von

Eismädchen ist ein rundum gelungener Roman, in dessen Mittelpunkt die Psychologin Alice Quentin steht. Alice hat ihren bequemen Job in London eingetauscht gegen ein halbes Jahr an der berüchtigten Forensik Laurels, der Heimstatt der berüchtigsten und grausamsten Mörder Englands. Eigentlich will sie eine Studie über das Laurels durchführen, doch schon bald wird sie von der Polizei gebeten, bei der Aufklärung einer Entführungsserie junger Mädchen zu helfen. Dieser Entführungen ähneln erschreckenderweise denen, denen ein gewisser Kinsella schuldig gesprochen wurde und der seit Jahren im Laurels einsitzt. Doch wer führt sein grausames Vermächtnis fort? Bei den Ermittlungen soll nun Alice Kinsella dazu bringen, Hinweise zum neuen Entführer und Mörder zu geben, denn er scheint über alles genau Bescheid zu wissen, und das obwohl er in einer Einzelzelle sitzt und eigentlich wenig Kontakt zu Ausßenwelt hat. Doch Kinsella treibt ein gemeines Katz und Maus Spiel mit ihr, nur durch Preisgabe persönlicher Momente kann Alice Kinsella dazu bringen, Hinweise zum Täter zu geben. Doch Kinsella behält das Heft in der Hand und der Entführer ist der Polizei immer einen Schritt voraus...

Der Krimi ist sehr spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte ihn, trotz seiner 450 Seiten, nur schwer aus der Hand legen. Alices Charakter selber wurde schön ausgearbeitet, so wurde sie zu einer sympathischen Person mit Ecken und Kanten, aber auch eigenen Problemen. DIe Mannschaft aus dem Laurels ist bunt gemischt, und so manche Figur gab Anlass zu denken, dass ich den Mörder schon enttarnt hätte ... ich hätte allerdings -mehrfach - die falsche Figur verhaftet.

Das Cover ist gut gestaltet, es vermittelt die eisige Hölle in der die Mädchen gefangen sind, auch wenn ich denke, dass sowohl Titel, als auch Cover eher Frauen und Mädchen ansprechen.