Eismädchen

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philo Avatar

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Es ist klirrend kalt in Northwood. Das spiegelt auch das gelungene Cover mit den gefrorenen Eisblumen wider. Die Psychologin Alice Quentin hat sich für einen Forschungsauftrag nach hier an das Laurels Institut versetzen lassen. Sie möchte nach ihrem letzten Auftrag keine Polizeiarbeit mehr übernehmen. Diese holt sie aber ganz schnell wieder ein. Vier junge Mädchen sind verschwunden, die zu einem späteren Zeitpunkt tot aufgefunden wurden. Die Taten erinnern an Mordfälle von vor 20 Jahren. Der Täter Kinsella sitzt aber seitdem in der Psychatrie eines Hochsicherheitsgefängnisses ein. Er ist bereit zu reden, aber nur mit Alice Quentin. Louis Kinsella ist ein hochintelligenter, eiskalter Mensch, der seine Gespräche mit Alice dazu nutzt, sie total zu verwirren und auf eine falsche Fährte zu locken. Alice ahnt, daß Kinsella irgendeine Möglichkeit haben muß, eine andere Person so zu beeinflussen, daß diese exakt nach seiner Methode Morde begeht. Gemeinsam mit Kommissar Don Burns versucht sie, diese Person aufzuspüren. Die Zeit drängt, denn noch hält der Mörder die 11-jährige Ella gefangen und Alice und Burns hoffen, Ella lebend zu finden. Die Autorin hat einen hochspannenden Kriminalroman geschrieben, bei dem der Leser bis kurz vor dem Ende nicht weiß, wer der Mörder ist. Es kommen mehrere Personen in Frage. Ich hatte mehrere Personen in Verdacht. Die richtige war nicht dabei. Alle Protagonisten sind treffend charakterisiert, insbesondere die kleine Ella, der es durch ihre Intelligenz gelingt, die Persönlichkeit des Mörders zu durchschauen und ihn zu manipulieren. Alice Quentin und Don Burns sind ein Ermittlerteam der Extraklasse, von denen ich hoffe, daß sie auch weiterhin gemeinsame Flälle lösen werden.