Die erste Liebe von Eleanor & Park

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In "Eleanor & Park" erzählt Rainbow Rowell von den beiden titelgebenden Personen, die bis auf die Tatsache, dass sie beide Außenseiter an ihrer Schule sind, nichts gemeinsam haben. Und doch entwickelt sich ganz langsam eine Freundschaft zwischen den Schülern. Eine Freundschaft, die sich - so unwahrscheinlich es beide anfangs finden - tatsächlich zu der ersten großen Liebe entwickelt. Doch das Glück ist Eleanor und Park nicht hold, gibt es doch gerade aufseiten Eleanors viele Faktoren, die diese Liebe unmöglich machen.

Obwohl ich der Schulzeit doch schon etwas entwachsen bin, habe ich mich aufgrund der vielen guten Kritiken an dieses Jugendbuch gewagt und wurde nicht enttäuscht. Rainbow Rowell schafft es tatsächlich, die Gefühle der ersten (großen) Liebe bzw. wie diese ihren Anfang nimmt, glaubhaft zu beschreiben. Ich fühlte mich gleich in die Schulzeit zurückversetzt und ich denke, dass die Hauptpersonen, auch wenn der Leser kein Teenager mehr ist, Identifikationsmöglichkeiten bieten. Wir waren schließlich alle mal jung (ja ja...). Einfühlsam beschreibt Rowell das gegensätzliche Leben der beiden jungen Menschen und bringt neben der schönen Liebesgeschichte auch jede Menge andere Punkte ein. Viel mehr, als ich erwartet hatte, denn "Eleanor & Park" behandelt u. a. auch die Themen Mobbing und Gewalt in der Familie und das auf eindringliche und sehr berührende Weise. Tatsächlich entwickelt sich die Geschichte dadurch ganz anders, als ich anfangs vermutet habe und das meine ich als Kompliment.

"Eleanor & Park" ist ein schönes Jugendbuch und gerade durch seine wichtigen Themen sehr empfehlenswert. Der gute Eindruck entsteht auch durch den von Rainbow Rowell gewählten Sprachstil, der zwar leicht zu lesen, aber nicht flach ist. Auch das hatte ich im Vorfeld nicht erwartet. Ein gelungener Roman, der nicht nur die eigentliche Zielgruppe anspricht.