Eleanor & Park

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killerprincess Avatar

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Inhalt:
Eleanor "darf" nach einem Jahr wieder bei ihrer Mutter, ihren vielen Geschwistern (4 waren es glaube ich) und ihrem gewalttätigen Stiefvater einziehen. Sie teilt sich mit allen anderen Kindern ein Zimmer, die Betten reichen nicht für alle. Eleanors einziger Lichtblick in ihrem neuen Leben und an der neuen Schule wird Park, welcher neben ihr im Bus sitzt und langsam mit ihr Freundschaft schließt.
Meinung: (Ohne Spoiler)
Eleanor hat ein mutiges und manchmal unsensibles Auftreten. Doch innerlich ist sie nicht so stark, wie sie aussieht, sondern von Selbstzweifeln geplagt.
Der Halb-Koreaner Park ist wohl behütet mit seinem Bruder bei liebevollen Eltern aufgewachsen. Nur mit seinem Vater krieselt es manchmal.
Zu Beginn ist es wirklich sehr süß beschrieben, wie sich Eleanor und Park kennen und später lieben lernen. Es ist ihre erste große Liebe und ihre Zurückhaltung ist wirklich toll beschrieben.
Nur leider kommt irgendwann nicht viel neues. Die beiden tappen mehr oder weniger auf der Stelle oder machen in ihrer Beziehung durch einen sinnlosen Streit einen Schritt zurück.
Und die Streiterein waren manchmal wirklich sehr sinnlos und einfach durch eine komische Laune von Eleanor heraus begründet. Irgendwann ging mir die Gute daher auch ein bisschen auf die Nerven. Sie hatte ständig Selbstzweifel und man kann es ihr auch nicht verdenken, bei dem, was sie erleben muss. Aber wenn Park ihr 1000 Mal seine Liebe gesteht, muss es doch irgendwann KLICK machen?
Jedenfalls ist es ein leichtes hin und her, das Buch treibt stellenweise einfach vor sich hin. Mir hat da manchmal einfach die Spannung gefehlt. Später dann eine leichte Wendung der Geschichte und plötzlich wird es auch noch spannend. Doch das tatsächliche Ende, also ich sagen mal die letzten 10-20 Seiten... die haben mich echt aufgeregt. Ich habe Eleanors Verhalten wirklich nicht verstanden und fand, dass sie jemanden wie Park einfach nicht verdient hat, der echt ALLES für sie getan hat.
Fazit:
Leider konnte das Buch meine anfängliche Euphorie langfristig nicht aufrecht erhalten. Ich habe Meinungen gelesen, in denen die Rede davon war, dass sie gar nicht aufhören konnten mit lesen. Doch ich habe zwischendurch echt mal Pausen gebraucht, weil mir wie schon erwähnt die Protagonistin auf die Nerven gegangen ist, zwischendurch das gleiche Liebesgeschnülze wiederholt wurde und die Geschichte sich einfach gestreckt hat.
Das liest sich jetzt alles sehr schlimm, aber insgesamt muss ich sagen, dass es ein Nettes Buch ist, welches schon über dem Durchschnitt liegt. Die Perspektivwechsel haben mir sehr zugesagt, genauso wie der Schreibstil. Bei manchen Anekdoten musste ich sogar sehr schmunzeln.
Möglicherweise ist es einfach mehr etwas für Leute, die mehr auf reine (Teenie)-Liebesgeschichten mit ein bisschen Drama gewürzt, stehen. Ich brauche mehr Action und Spannung!