auf Verbrechen folgt Rache

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urmeli Avatar

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Die Geschichte um die schöne Helena und den Kampf um Troja ist nicht neu und doch neu erzählt. Wir erleben die Handlung aus der Sicht der Frauen, den Spartanerinnen Klytämnestra und deren Zwillingsschwester Helena, die beide die Brüder Menelaos und Agamemnon geheiratet haben. Mit der Kampfkraft Spartas ziehen die Brüder in den Kampf um Mykene, dort wurde ihnen ihr rechtmäßiger Königsthron geraubt. Doch auch diese Geschichte hat eine Vorgeschichte, immer wieder fanden Erbkriege statt, Brüder und Söhne von Herrschenden wurden getötet. Agamemnon hat die Macht in Mykene wiedererlangt, Menelaos besitzt die schöne Helena, bis aus Troja Paris auftaucht und Helena mitnimmt. Ein weiterer Krieg bricht aus und um die Götter gnädig zu stimmen, wird Iphigenie, die älteste Tochter Klytämnestras getötet. Seitdem sinnt Klytämnestra auf Rache und vergisst darüber ihre Kinder Elektra und Orest, die den Vater verehren.
Auf der anderen Kriegsseite in Troja hat Kassandra einen schweren Stand. Nachdem die Tochter des Königs Priamos in die Zukunft sehen kann wird sie als die Verrückte angesehen. Sie sieht den Untergang Trojas, der vermeidbar wäre, wenn man auf sie hören würde.
Chronologisch wird die mythologische Geschichte um Sterbliche und Götter erzählt, abwechselnd aus Sicht Kassandras, Klytämnestras, Helenas und Elektras. Welche Qualen sie in der Männerwelt erleiden, wie wenig sie wertgeschätzt werden und wie es ihnen ergeht, wenn sie sich wehren und die Waffe selbst in die Hand nehmen. Interessant erzählt, manchmal jedoch ein wenig zu viel an Herzschmerz.