Faszinierend

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xinchen Avatar

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Elektra von Jennifer Saint hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch der Inhalt hat mich sehr überzeugt.
Jennifer Saint hat ein tollen Schreibstil, dessen Beschreibungen immer wieder schöne Bilder in meinem Kopf ausgelöst haben. Die Art wie sie Dinge, aber auch Leute, beschreibt hat mir sehr zugesagt. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich die Zeitsprünge und die wechselnden Perspektiven gerne mag. Doch im Verlaufe des Buches habe ich gemerkt wie wichtig die Wechsel zwischen den drei Frauen sind. Ich konnte wirklich für jede der drei Frauen Mitgefühl aufbringen. Gerade Kassandra und für Klytaimnestra hatten alle meine Sympathien. Für Elektra fand ich es zum Ende hin immer schwieriger Sympathie und Nachsicht aufzubringen. Ich fand sie sehr verbohrt und mochte gar nicht, dass sie überhaupt nicht bereit war mal über ihren Tellerrand zu gucken und zu überlegen wie es anderen geht. Aber ich nehme an, dass dies von der Autorin bewusst so gemacht wurde. Generell fand ich es total spannend den trojanischen Krieg aus diesen Perspektiven mitzuerleben. Gerade die Darstellung von Paris und Helena fand ich super interessant und einfach mal anders. Paris war hier nicht der strahlende unschuldige Held, was meiner Meinung nach auch viel besser zu seinen Handlungen passt. Auch Helenas Beweggründe waren faszinierend, als Person konnte ich sich aber immer noch nicht wirklich leiden.

Fazit:
Eine Tragödie über drei unterschiedliche Frauen, die mich sehr bewegt hat. Faszinierende neue Perspektive über den trojanischen Krieg und seine Konsequenzen. Und wer weiß vielleicht hat Jennifer Saint mit der ein oder anderen Aussage ja sogar recht. 4,5 Sterne von mir.