Jennifer Saint erweckt hier eine griechische Göttin zum Leben und öffnet das Tor zwischen der Antike und dem Feminismus. Elektra wird hier als eine Göttin dargestellt, die sich auflehnt, die ihre eigene Stimme findet und die für sich einstehen kann. Eine spannende Entwicklung verläuft entlang des Erzählstrangs und überzeugt den Leser eindringlich. Der Schreibstil ist anschaulich und nimmt direkt mit in die antike Welt und die Umgebung der Götter, die alle miteinander verbunden sind und sich alle durch ihren Charakter unterscheiden. All dies wird eingehend und anschaulich thematisiert, sodass man wirklich in alle Aspekte der Erzählung und des geschichtlichen Hintergrunds mit einbezogen wird. Eine starke Frau, deren Geschichte wir hier folgen dürfen und deren Zeit und Umstände wir miterleben können. Eine absolute Leseempfehlung!