Griechische Mythologie nicht neu, aber kurzweilig erzählt

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pummelfee77 Avatar

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Mich verbindet mit der Autorin die Begeisterung für griechische Mythologie von Kind an. Die Klassiker von Schwab und anderen und auch Homer habe ich gerne gelesen. Jennifer Saint erzählt hier in leichterer Sprache, ohne der Dramatik ihre Eleganz zu nehmen, von den großen tragischen Heldinnen der Kriege um Troja. Elektra, die namensgebende des Buches steht nicht so sehr im Mittelpunkt des Romans wie man vermuten könnte. Vielmehr werden hier die Geschichten von Klytämnestra, Kassandra und Elektra aus deren Perspektiven erzählt. Die Autorin schafft es Ereignisse der Vergangenheit deren Auswirkungen hier relevant werden gut einzubauen.

Zweifellos habe ich mich gut unterhalten gefühlt, doch hat die Autorin nichts neu gemacht. Wer bereits viel darüber gelesen hat, wird die bekannten Geschichten lediglich in einfacherer Sprache vorfinden. Ob dies jedem gefällt, bezweifle ich, macht doch gerade die anspruchsvolle sprachliche Gestaltung die Faszination für Homer aus.

Eine Leseempfehlung allerdings erkenne ich hier für ältere Jugendliche, die sich neu mit der Materie befassen möchten.