Capri mal nicht im Urlaub

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streifi Avatar

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Ein schönes Buch, das muß ich wirklich sagen. Elli hat mir von Anfang an gut gefallen, sie versucht, wenn auch manchmal etwas naiv, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Mit einem Uralt-Käfer von Rosenheim nach Capri fahren zu wollen ist schon wirklich abenteuerlich. Glücklicherweise macht der Käfer schlapp, als sie versucht vor einem aufdringlichen Wohnmobil zu flüchten, dessen Fahrer Heinz sie aber dann freundlicherweie mit bis nach Neapel nimmt.

Bei der Überfahrt nach Capri trifft sie auf ihre Schwester Dorothea und auf Capri stellt sich dann auch heraus, daß das mit der Erbschaft nicht so einfach wird.

Am End emüssen dann alle Protagonisten ihr Leben überdenken und sich entscheiden, wo sie hinwollen. Dabei werden alte Familiengeheimnisse gelüftet und Missverständnisse geklärt.

Manchmal hätte ich den Herren und Damen auf Grund ihrer Verschwiegenheit gerne mal einen Tritt in den Hintern verpasst. Viele Missverständinsse wären so gar nicht aufgekommen, wenn die Herrschaften mal miteinander geredet hätten.

 

Alles in allem ist ein sehr entspannendes Buch. Capri wird ganz wundervoll beschrieben, man möchte am liebsten gleich hinfahren. Die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und handeln ihrem Alter entsprechend. Da ist niemand total überzeichnet, jeder hat seine Macken, aber auch seine liebenwürdigen Seiten. Und die Beziehungen zueinander sind glaubwürdig gestaltet, auch die Veränderungen die sich darin anbahnen.

Ein Buch für ein paar schöne Stunden.