Kein Ratgeber

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mangobelle Avatar

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Ich habe mit dem Autor des Buches einiges gemeinsam, ist doch meine Tochter im ungefähr gleichen Alter, wie eines seiner Kinder. Jedenfalls zu dem Zeitpunkt als er das Buch schrieb.
Daher war für mich (und auch meinem Mann, der das Buch begeistert gelesen hat), der Wiedererkennungswert an einigen Stellen sehr hoch.

In 26 Artikeln beleuchtet Zingsheim mehr oder weniger lustige Alltagssituationen mit dem Nachwuchs. Sei es Diskussionen mit den Sprößlingen um das liebe Essen, Begegnungen mit Omas und deren Enkeln auf dem Spielplatz oder Erlebnisse beim Elternabend im Kindergarten.

Alles kommt relativ locker daher, aber man merkt schon, dass Herr Zingsheim aus der Sicht eines Mannes schreibt, der zur oberen Mittelschicht gehört. Ein Umstand, den er im Laufe seiner Ausführungen auch bereitwillig zugibt.
So ist auch die Sprache etwas gehobener und so gleiten einige Ausführungen manchmal stark ins philosophische ab. Gelegentlich zu stark.

Dennoch ist das Buch zum "mal so" lesen absolut lesenswert. Den ein oder anderen Schmunzler kann es auf vielen Seiten wecken. Den großen Brüller eher nicht. Ob es für Leser ohne elterliche Erfahrung ein genauso großes Lesevergnügen ist, kann ich allerdings nicht einschätzen.