Fantasievoll und abenteuerlich

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Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe ist ein Jugendbuch von Alex Aster aus dem Jahr 2024 und der Auftakt einer Reihe. Alle Bewohner von Emblem Island werden mit einem Emblem, einer Art Muttermal, geboren. Dieses zeigt eine besonderes Talent des Trägers. Einige sind ausgezeichnete Köche, andere grandiose Sänger und wieder andere Allwissende. Der 12-jährige Tor wurde als Anführer geboren und soll später die Führung des Dorfes Estrelle von seiner Mutter (die ebenfalls das Anführer-Emblem trägt) übernehmen. Mit diesem aufgezwungenen Talent ist der aber mehr als unglücklich und wünscht sich deshalb am Neujahrstag ein anderes. Tatsächlich geht sein Wunsch auch in Erfüllung, aber statt eines neuen Emblems hat er plötzlich ein schwarzes Auge am Handgelenk, ein Fluch der Nachthexe. Zusammen mit seinen Freunden Melda und Engle macht er sich auf die beschwerliche Reise zur Nachthexe, um den Fluch zu brechen. Dabei begegnen ihnen viele gruselige und gefährliche Kreaturen und die drei Freunde müssen zusammenhalten, um ihre Mission zu erfüllen.

Ich fand das Buch sehr gut geschrieben und konnte der Handlung gut folgen. Der Inhalt war ein wenig rasant, denn innerhalb weniger Seiten begaben sich die Kinder in verlassenste Gegenden und brachen dann direkt zur nächsten Station auf. Ich hätte mir mehr Tiefe und Details gewünscht. Möglicherweise ist dieses Konzept jedoch extra so gewählt, da die angesprochene Zielgruppe ab 12 Jahren ist. Das kann ich nicht einschätzen und möchte mir deswegen kein Urteil erlauben. Schön fand ich, dass die Freunde sich blind aufeinander verlassen mussten und jeder mit seinem individuellen Wesen und den eigenen Fähigkeiten unerlässlich für den Ausgang der Mission waren. Das fördert den Zusammenhalt und Freundschaftsgedanken und Kinder werden dieses Konzept sehr zu schätzen wissen. Die Autorin hat hier eine fantasievolle Welt voller Wunder und Mythen erschaffen, was ich wirklich sehr gut finde.

Mein Fazit:
Ich fand das Buch wirklich schön und kurzweilig geschrieben. Die Charaktere waren gut beschrieben, wobei ich mir jedoch mehr Tiefe gewünscht hätte. Alles in allem ist es jedoch ein gelungener Jugendroman