Emma verduftet

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keke Avatar

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Die Ehe von Georg, einem Architekten, und Emma ist schon etwas "in die Jahre" gekommen. Die Rollen in der Ehe sind fest verteilt und der Alltag, mit allem was dazugehört, hat die beiden fest im Griff.
Umso erstaunlicher, dass Georg diesmal gemeinsam mit Emma aufbricht, um ihre in Nizza lebende Tochter zu besuchen. Was Emma jedoch erst während der Fahrt dorthin erfährt ist, das Georg offensichtlich in erster Linie beruflich nach Frankreich fährt.
In Nizza angekommen muss Emma dann auch noch feststellen, dass Lilly keinesweg wie sie behauptet studiert, sondern offensichtlich als Modell arbeitet. Zu allem Überfluss stellt sich dann auch noch heraus, dass Lilly gerade ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Tessa Henning beschreibt die Ehe von Emma und Georg sehr lebensecht und an den richtigen Stellen mit einem gehörigen Schuss Humor ohne jedoch völlig ins Lächerliche abzudriften. Einige Szenen wird sicherlich jeder Leser so oder so ähnlich in seiner Ehe/Beziehung schon erlebt haben.

Alles in allem scheint "Emma verduftet" - obwohl der Plot ganz offensichtlich nicht neu ist und so oder in abgewandelter Form schon vielfach beschrieben wurde - eine schöne, leichte Lektüre für zwischendurch zu sein.

Wer "Tiefgang" erwartet, dürfte jedoch mit dem Buch nicht gut bedient sein.