Emma verduftet

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mrs-lucky Avatar

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Emma ist 53 Jahre alt, seit 25 Jahren mit Georg verheiratet, und erledigt die Büroarbeit in der gemeinsamen Firma. Ihre Tochter Lilly studiert inzwischen in Nizza und lebt das Leben, das ihre Mutter zugunsten ihrer Familie aufgeben hat. Als Emma und Georg gemeinsam an die Cote d'Azur fahren, um Lilly zu besuchen, wird aus den Gesprächen während der Fahrt deutlich, dass die beiden nicht mehr viel gemeinsam haben. Jeder führt sein eigenes Leben, Georg nimmt sich mehr Freiheiten heraus als Emma. In Nizza angekommen, klinkt Georg sich dann auch aus den gemeinsam geplanten Aktivitäten aus. Emma fährt allein zu ihrer Tochter, die jedoch nicht zu ihrer Verabredung erscheint. Wie sich später herausstellt, war sie statt dessen auf einer Party.

In Emmas Leben ist vieles nicht so, wie sie es gern hätte und erwartet. Ihr Mann lebt über seine/ihre Verhältnisse, ihre Tochter studiert nicht wie geplant, sondern bastelt an ihrer Modelkarriere. Laut Klappentext sieht Emma im Verlauf der Geschichte ein, dass ihre Familie nicht von ihr dominiert werden soll, und fängt an, ihre eigenen, lange unterdrückten Träume auszuleben.

Die Leseprobe liest sich leicht und flüssig. Der Anfang ist etwas mit Klischees überlastet, der Flair Südfrankreichs sorgt aber für einen gewissen Ausgleich. Insgesamt lässt der Roman eine sommerlich seichte Lektüre erwarten, eine Geschichte mit Herz für einen sonnigen Nachmittag. Aber es gibt schließlich auch Tage, an denen einen große Literatur überfordert, und man einfach nur unterhalten werden und den Alltag abschütteln will.