Emma kennt keine Angst,

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suse9 Avatar

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denn sie ist allein in der Wüste und verfolgt Sklaven- und Drogenhändler. Somit kennt sie weder Angst noch Schwäche, denn als Ultramarathonläuferin (worauf die Autorin nicht nur einmal hinweist) bringt sie die Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Jagd mit. Dass sie dann plötzlich selbst zur Gejagden wird, kommt zwar für sie völlig überraschend, für den Leser allerdings nicht.

Irgendwo und irgendwann habe ich diesen Einstieg in die Geschichte schon einmal gelesen. Könnte es beim Vorgängerroman gewesen sein? Emma soll als taffe Überfliegerin dargestellt werden, wirkt für mich aber alles andere als das. Wäre sie wirklich so intelligent, hätte sie ihre Gegner dann derartig unterschätzt? Nun, aber sie wird es schon schaffen, sich mithilfe der geheimnisvollen Gummiarmbänder aus deren Fängen zu befreien. Sicherlich wird sie auch dem ein oder anderen Sklaven noch zur Freiheit verhelfen und ein Gegenmittel gegen alle gefährlichen Gifte entwickeln.

Muss ich noch sagen, dass mich diese Leseprobe nicht überzeugt hat? Zum Glück waren hier nur 21 Seiten durchzustehen. Mehr als eine einfach gestrickte vorhersehbare Handlung mit klischeehaften Charakteren habe ich auch nicht finden können. Spannung konnte noch nicht erzeugt werden. Leider war auch die Sprache sehr einfach, so dass das Lesen keine Freude bereitete. Formulierungen wie: "Sie unterdrückte ihre Angst nicht länger, sondern ließ zu, dass sie sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte." jagden mir zwar Schauer über den Rücken, aber nicht vor Angst sondern Grauen über so viel Plattheit.

Sicherlich hätte ich diese Leseprobe meiden können und auch einen Eindruck nicht verfassen müssen, aber es war nun einmal die einzige in dieser Woche, so dass ich sie zur Hand nahm. Enttäuscht lege ich sie wieder weg und wünsche allen Lesern, die Jamie Freveletti überzeugen konnte, viel Spaß beim Lesen.