Emma läuft wieder

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buecherfan.wit Avatar

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Mit "Emmas Angst" legt die Amerikanierin Jamie Freveletti den dritten Band ihrer Trilogie um die Biochemikerin und Ultramarthonläuferin Emma Caldridge vor. Emma ist mit zweifachem Auftrag im Grenzland zwischen Arizona und Mexiko unterwegs: für die Firma Pure Chemistry sucht sie nach nachtblühenden Pflanzen für die Kosmetikindstrie, für die international operierende Sicherheitsfirma Darkview nach Hinweisen auf Drogen- und Menschenschmuggel. Als sie eine Schmugglerbande beobachtet, fällt sie in die Hände eines mexikanischen Drogenkartells und muss um ihr Leben fürchten.

Im folgenden Kapitel wird der überdurchnittlich begabte Student Oswald Kroger vorgestellt, der sein Studium am MIT abebrochen hat und eine Weile mit seiner Freundin einer Rockband gefolgt ist. Er braucht dringend Geld für seine Rückkehr in sein altes Leben und lässt sich als Drogenkurier für vier Drogentransporte anwerben. Tatsächlich ist er eine sehr viel größere Verpflichtung eingegangen, wie ihm schnell klar gemacht wird. Er ist jetzt Eigentum des Drogenbosses Eduardo La Valle und Mitglied des Kartells der Latin Imperials. Er sieht die gefesselte Emma bei ihrer Ankunft.

Die Handlung setzt ohne Einleitung sofort ein und ist gleich sehr spannend. Ich kenne noch keinen Roman von Jamie Freveletti, fand aber auch die Leseproben der beiden Vorgänger "Lauf" und  "Flieh" spannend und interessant. Das Thema ist natürlich brandaktuell, wie jeder Zeitungsleser weiß, aber es hat inzwischen auch Eingang in die Literatur gefunden. Das bekannteste Beispiel ist sicherlich Don Winslows Roman "Tage der Toten" (The Power of Dogs), der 2011 mit dem Deutschen Krimipreis, 1. Platz Kategorie International ausgezeichnet wurde. Ich bin sehr gespannt, was Freveletti aus dem Thema gemacht hat und wie sich die Schicksale der beiden bisher vorgestellten Protagonisten verbinden.