mexikanisches Drogenkartell

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majandra Avatar

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Emma, Mitarbeiterin eines Chemie-Konzerns, befindet sich auf einer Wanderung durch das Grenzgebiet zwischen Mexiko und Arizona auf der Suche nach Heilpflanzen, als sie einem Menschenhandel- und Drogenkartell auf die Schliche kommt. Allerdings dreht sich der Spieß kurz darauf um und nicht mehr sie verfolgt die Männer, sondern sie wird selbst verfolgt. Als man sie aufgreift, bringt man sie auf das Anwesen von La Valle, dem Drogenboss, für welchen sie als Chemikerin arbeiten soll.

 

In einer Welt, wo man für den kleinsten Fehler getötet wird, ohne dass der Täter Strafe fürchten muss, bleibt nur eines: die Angst. Der in Mexiko hochaktuelle Konflikt mit Drogenkartellen und Menschenhändlern wird in dem Roman auf anschauliche Art und Weise wiedergegeben. Durch die Gedanken von Oz, der als Neuling in diese Szene hineinrutscht, weil er sich davon ursprünglich gutes Geld erhofft hat, lernen die LeserInnen auch die dunkelsten Seiten dieser illegalen Gesellschaft kennen – und doch kann man nichts dagegen unternehmen, da die Drahtzieher dahinter so viel Macht und Einfluss haben, dass es niemand wagt, sich aufzulehnen.

 

Das Werk beginnt mit einem direkten Einstieg mitten in die Geschichte, als Emma bereits auf der Flucht ist. Erst allmählich werden die Hintergründe klar, was von Anfang an Spannung in den Roman bringt. Auch sprachlich wird der Umgangston der verschiedenen Personen in ihrem jeweiligen Umfeld durch direkte Reden deutlich gemacht, zudem vermittelt die gesamte Situation, in die Emma und Oz unfreiwillig geraten, ein Gefühl der Hilflosigkeit und der Spannung, wie die Protagonisten mit ihren Schicksalen umgehen werden. Man darf also gespannt sein, wie sich die Geschichte weiter entwickelt!