Action-Kino für den Kopf

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Diesmal ist Emma im Grenzland zwischen der USA und Mexiko unterwegs und sucht für ihren einen Arbeitgeber nach seltenen Pflanzen und für den anderen nach Schlepperbanden. Prompt wird sie von einer Schleppertruppe erwischt und zu ihrem Boss gebracht. Der kann gerade das Fachwissen einer Chemikerin brauchen und so wird sie am Leben gelassen, um herauszufinden, was die Pflanzen auf der Marihuana-Plantage zerstört und obendrein auch die Arbeiter tötet. Der sympathische Drogenschmuggler Oz hilft ihr beim Kampf gegen die willkürlichen Grausamkeiten der Drogenmafia und bei der Suche nach einem Heilmittel, das die erkrankten Personen retten soll. Und da gibt es auch noch Cameron Sumner, den Mann, der Emma regelmäßig aus brenzligen Situationen retten muss …

Emma gerät wie ein weiblicher James Bond von einer dramatischen Situation in die nächste. Es gibt Schießereien, rasante Verfolgungsjagden, Einbrüche, Fluchten und sogar einen Luftkampf zwischen Privatflugzeugen. Dies hält die Spannung ständig hoch und man kommt kaum dazu, mal durchzuatmen. Die Handlung ist betont auf Action abgestellt, es gibt keine langwierigen Erklärungen oder ruhigere Passagen. Emma ist eine „Macherin“, die nicht stillsitzen kann und ständig handelt, aber durchaus sympathisch rüberkommt. So liest sich das Buch rasant und flüssig, hinterlässt aber auch keinen nachhaltigen Eindruck.
Man begegnet Personen aus Band 1 und 2 wieder, aber die Story ist in sich abgeschlossen, so dass man die anderen Bände nicht unbedingt gelesen haben muss, um „Emmas Angst“ zu verstehen. Da es aber doch eine zeitliche Reihenfolge der Handlungen und Emmas Entwicklung zur aktiven Kämpferin gibt, ist es sicher von Vorteil, die Romane chronologisch zu lesen.
Die Sprache ist sehr passend, einfach und klar gehalten und verliert sich nicht in ausführlichen Beschreibungen, die die Spannung bremsen würden. So darf man keine hochgeistige Literatur erwarten, aber spannende Unterhaltung und „Action-Kino für den Kopf“ ist garantiert.