Emmas Angst

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elohym78 Avatar

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Emma Caldridge ist auf der Suche nach einer nachtaktiven Pflanzen an der Grenze zu Mexiko, als sie Menschenhändlern und Drogenkurieren in die Hände fällt. Bei ihrer Ankunft auf der Hacienda von La Valle, lernt sie den sympathischen Oswald Kroger, genannt Oz, kennen. Auf der Suche nach schnell und vorallem leicht verdientem Geld, bot er sich dem Kartell als Drogenkurier an. Da er mit den Machenschafften von La Valle nicht konform geht, versucht er nun, Emma zu helfen. Als La Valle merkt, dass diese Chemikerin ist, bietet er ihr einen Deal an: Sie heilt die Haschischpflanzen von einer geheimnisvollen Krankheit, die mitlerweile auch auf seine Mitarbeiter übergesprungen ist und er schenkt ihr dafür die Freiheit. Ein gnadenloser Wettkampf gegen die Zeit beginnt. Ein Wettlauf, bei dem Emma nicht nur um ihr Leben fürchten muss, sondern auch um das Leben der amerikanischen Bevölkerung, denn La Valle will das Land mit den kontaminierten Drogen förmlich überschwemmen.

Das Cover ist in güftgrün gehalten. Ein Frauengesicht, die Augen vor Angst aufgerissen. Ich finde es nicht schlecht und es passt auch zum Titel, aber die vorhergehenden Cover der Serie haben mir definitiv besser gefallen. Vorallem, weil im Moment so viel Cover erscheinen, deren Mittelpunkt die Augen sind. Es hebt sich nur durch das etwas unangenehme grün ab.

Wie schon bei lauf und flieh wird der Leser sofort von Jamie Freveletti in die Handlung hineingeworfen und das Buch beginnt action- und spannungsgeladen. Den Spannungsbogen kann die Autorin den gesamten Roman über durchgehend hoch halten und man folgt der Geschichte atemlos. Durch die Einteilung in viele Kapitel und teilweise auch Szenenwechsel, wird dies noch unterstrichen. Jamie Freveletti hält sich nicht lange mit Beschreibungen auf, was das Buch noch flüssiger macht. Leider wirkt es dadurch auch an vielen Stellen etwas oberflächlich.

Ihre Protagonisten schilder die Autorin sympathisch und man kann schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Der Leser fiebert mit. Besonders gut hat mir gefallen, wie Jamie Freveletti bekannte mit neuen Charakteren mischt. Emma Caldridge ist Chemikerin und nur sie kann dem merkwürdigen Virus auf die Spur kommen. Ich hätte mir eine etwas ausführlicher Beschreibung ihrer Untersuchungen gewünscht. Man gewinnt den Eindruck, dass sie durch den Blick in ein Mikroskop den Fall gelöst hat, an dem sich diverse Ärzte und Forscher bisher vergeblich bemüht haben.

Man muss die vorhergehenden Bände nicht unbedingt gelesen haben, um den Sinnzusammenhang der Story zu begreifen, aber zum besseren Verständins der Verhältnisse der Personen untereinander, wäre es von Vorteil.

Mein Fazit: Ich hoffe, dass ich noch viele Abenteuer mit Emma erleben darf, da sie immer für eine Überraschung gut und Spannung garantiert ist!