Jeder jagt jeden

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primeballerina Avatar

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 Emma Caldridges drittes Abenteuer beginnt gleich mit einer Verfolgung im Dschungel Mexikos durch einen coyote, einem Eintreiber von LaValle, dem größten Kartell-Boss Mexikos.

LaValles Ware - Hanfpflanzen - sind schwer verseucht, Dutzende seiner Männer sind bereits einen schmerzvollen Tod gestorben, die nächsten Dutzen sind bereits auf dem Weg hin. Da auch LaValles Freundin nun Geschwüre an Händen aufweist, soll Emma nun herausfinden, um was für eine Infektion es sich auf LaValles Anwesen handelt. Verschiedene Medizinmänner und Ärzte sind bereits gescheitert; Medizinmann Octavio glaubt an einen Fluch. Doch Emma glaubt an die Wissenschaft und obwohl ihr so etwas schreckliches noch nie untergekommen ist, hat sie sieben Tage Zeit, eine Diagnose zu stellen und ein Heilmittel zu finden. Sonst wird auch sie, wie Hunderte anderer vor ihr, erst zu grausam gefoltert und dann schließlich getötet.
Hinzu kommt, dass das verseuchte Marihuana an verschiedene Standorte in den USA ausgeliefert werden soll, um das Verteidigungssystem und ein konkurrierendes Drogenkartell auszuschalten.

Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da sich immer mehr Menschen mit dem unbekannten Virus infizieren. Schließlich wird Emma nicht nur von LaValles Männern gejagt, sondern auch von der mexikanischen Armee, aber auch von Banner und Sumner.

Ein wahnsinnig fesselnder Thriller und wie immer auch ein sehr detailierte und interessante Handlung. Ein bisschen schade nur, dass es wieder mal um Drogen geht. Dafür ist aber vor allem der Hintergrund der Infektion genau recherchiert und der Schreibstil Jamie Frevelettis fesselt den Leser Seite für Seite - trotz wahnsinniger Müdigkeit konnte ich das Buch nicht weglegen, sondern musste es in 3h nachts durchlesen. Und das sagt meiner Meinung nach schon alles.