Empathie und Widerstand - wie passt das zusammen?

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Das Buch „Empathie und Widerstand“ von Kristina Lunz ist ein aufrüttelndes und aufklärendes Buch.

Sehr tiefgreifend erklärt die Autorin, was es mit den beiden Verhalten, der Empathie und dem Widerstand auf sich hat. Sie zeigt auf, dass beide ihre Berechtigung haben und dass sie keine Gegensätze sind. Im Gegenteil, es ist erforderlich, stets genau auszuloten, wann das eine und wann das andere Verhalten angebracht ist.

Sie berichtet über ihre Arbeit als Aktivistin der Friedensbewegung und als Teil der feministischen Bewegung, die sie mit vielen anderen starken Frauen in Verbindung bringt.

Das Buch war für mich zum Teil schwer zu lesen. Es ging um Prozesse und Projekte, von denen ich noch nicht gehört habe. Teilweise war es mir zu theoretisch, manchmal zu abgehoben und manchmal einfach zu weit weg.

Was mir sehr gefallen hat, ist die Klarheit und Bewusstheit der Autorin. Sie hat ihre Werte, ihre Ziele, ihren Kompass. Daran richtet sie ihr Tun aus, auch wenn sie mit Gegenwind und Anfeindungen konfrontiert wird.

Das ist dann wieder überaus motivierend und mitreißend. Ich habe einige Ansichten, Leitlinien und Standpunkte für mich übernehmen können bzw. werde darüber nachdenken.
Überzeugungen, die ich auf jeden Fall mitnehme sind, dass JEDER etwas für eine Veränderung tun kann, dass wir uns unser Bewerten, Lästern und In-Schubladen-Stecken von Menschen ersparen sollten und dass es hilfreich ist, gut vernetzt zu sein.

Darüber hinaus gibt es Aussagen und Statements von Frau Lunz, die so grundlegend sind, dass ich sie mir notiert habe und mich weiter damit befassen werde. Auch werde ich das Buch noch einmal lesen. Es enthält so viele Gedanken, die ich beim ersten Lesen einfach nicht erfassen und für mich sortieren konnte.

Insofern ist das Thema doch ziemlich herausfordernd, das Befassen damit lohnt aber den Aufwand allemal.