Agententhriller mit Anlaufschwierigkeiten

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bine525 Avatar

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Mit grosser Erwartung begann ich meinen ersten John le Carré zu lesen und quälte mich durch über hundert Seiten Langatmigkeit bevor das Buch dann endlich spannend wurde. Doch erst zum Inhalt:
Der junge Staatsminister Quinn sendet einen Diplomaten im Innendienst undercover als "Paul" nach Gibraltar um eine Geheimoperation einzuschätzen. Als die militärische Operation nicht wie erwartet verläuft und trotz Pauls Ratschlag stattfindet wird sie vertuscht und offiziell anders dargestellt als sie in Wahrheit ablief. Doch drei Jahre später kommt die Wahrheit dennoch ans Licht, aber unter den Whistleblowers wird es weitere Opfer geben um den gemeinsamen Vorfall von amerikanischen Söldnern und britischer Armee zu verschleiern. Der junge und hochtalentierte Referent Toby und auch "Paul" lassen nicht locker und bringen sich so selbst in Gefahr.

Wenn man das hohe Alter des Autors bedenkt könnte man fast noch einen Stern mehr vergeben, aber leider hat mich das Buch fast bis zur Mitte nur gelangweilt und die Handlung hat sich dahingezogen. Der abwechslungsreiche und teils anspruchsvolle Schreibstil hat etwas ganz eigenes an sich und wirkt wortgewaltig aber konnte mich dennoch nicht wie wohl Millionen anderer Leser in seinen Bann ziehen.