Aktion Wildlife

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herbert grießhammer Avatar

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Die Geschichte beginnt genauso, wie man sich einen Polit-Thriller vorstellt: Geheimaktion in Gibraltar. In einer Nacht-und Nebelaktion soll ein illegaler Waffenhändler dingfest gemacht werden. Akteure sind das Britische Aussenministerium und amerikanische Helfer. Paul Anderson -sein richtiger Name wird erst später bekannt- ein junger Mitarbeiter des Ministeriums, wird als Beobachter nach Gibraltar geschickt. Die ganze Angelegenheit ist so geheim, daß selbst Paul nicht so recht weiß, was er eigentlich tun soll. Offenbar läuft das Ganze aber aus dem Ruder, die Operation mißlingt. Eine junge, unbeteiligte Frau kommt dabei mit ihrem Kind zu Tode. Ein Kolateralschaden eben. Um nicht unnötig Staub aufzuwirbeln, wird alles unter den Teppich gekehrt, höchste Geheimhaltungsstufe eben.

Drei jahre später stößt ein weiterer Mitarbeiter des Aussenministeriums Toby Bell, zufällig auf diese längst erledigte Angelegenheit. Ungereimtheiten fallen ihm auf, er beginnt zu recherchieren. Es gelingt ihm Paul ausfindig zu machen. Unter dem Namen Sir Christopher Probyn lebt Paul zusammen mit Frau und Tochter zurückgezogen in Cornwall. Toby triftt sich mit Paul. Beide wollen das britische Aussenministerium dazu bringen, die Wahrheit über die damaligen Geschehnisse in Gibraltar zu offenbaren. Noch einer der damaligen Kameraden, Jeb, ist mit im Boot. Da Karussell der Ereignisse dreht sich nunmehr immer schneller. Am Ende der Geschichte erlebt der Leser eine ziemliche Überraschung.

Dieses Buch hat Höhen und Tiefen. Einem rasanten Beginn folgt ein eher eintöniger Mittelteil. Langatmige Passagen ermüden den Leser. Doch es lohnt sich, weiterzulesen, denn im letzten Drittel nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Das Ende ist allerdings eher unbefriedigend. Man ist fast etwas ratlos. Warum?  Nun, lesen Sie das ganze Buch, und Sie werden es wissen.