Bedingt empfehlenswert

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meggie3 Avatar

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Im Auftrag von Außenminister Quinn wird Paul Anderson, so sein Deckname, nach Gibraltar geschickt. Er soll dort eine geheime Antiterroraktion begleiten, obwohl er in vielen Dienstjahren im Außenministerium keine Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat.
Jahre später trifft er auf den Leiter der Aktion „Wildlife“, der ihm den Glauben an den gelungenen Einsatz nimmt. Jetzt will er herausfinden, was damals wirklich geschehen ist und warum das Geschehene vertuscht wurde.
Parallel dazu wird die Geschichte des zweiten Hauptakteurs in diesem Spionageroman erzählt. Toby Bell ist Assistent von Außenminister Quinn und wird - anders als sonst – von Gesprächen um die Aktion „Wildlife“ ausgeschlossen. Aus Neugier oder verletztem Stolz schneidet er heimlich ein Gespräch mit.
Im Zuge seiner Recherchen tritt Paul Anderson dann auch an Toby Bell heran. Gemeinsam beginnt das sehr unterschiedliche Gespann mit seinen Nachforschungen, die natürlich nicht unbemerkt bleiben und alles andere als erwünscht sind.
John le Carre hat mit „Empfindliche Wahrheit“ einen hochaktuellen Spionagethriller geschrieben.
Sprachlich durchaus anspruchsvoll erzählt der Autor die Geschichte der einzelnen Personen und Verwicklungen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan habe. Erst im zweiten Anlauf habe ich das Buch zu Ende gelesen, wahrscheinlich liegt mir das Genre einfach nicht.
Für das sehr edel gestaltete Cover verdient das Buch aber einen extra-Stern.
Insgesamt würde ich "Empfindliche Wahrheit" nur Lesern empfehlen, die gerne anspruchsvolle Spionageromane lesen.