Eine solide Geschichte für Liebhaber von Spionage mit Höhen & Tiefen

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coala Avatar

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Ein Geheimagent wird unter dem Decknamen Paul Anderson in den Gibraltar geschickt.
Dort soll er als Beobachter unterstützend tätig sein, um einen illegalen Waffenhändler dingfest zu machen im Auftrag des britischen Außenministeriums sowie mit amerikanischen Helfern. Die Aktion ist mehr als Geheim und selbst Paul erhält nur unzureichend Informationen. Als eine Aktion scheitert und es sogar Menschen zu Tode kommen, wird jedoch alles unter dem Mantel der Geheimhaltung verschleiert.

Tony Bell, ein Mitarbeiter des Außenministeriums stößt 3 Jahre später durch Zufall auf die Aufzeichnungen dieses Falls und ihm fallen zahlreiche Ungereimtheiten auf. Mittels Recherchen kann er Paul ausfindig machen, der mittlerweile wieder unter seinem richtigen Namen mit Frau und Tochter zurückgezogen in England lebt. Nach einem Treffen beginnen sie gemeinsam an einer Aufklärung des Falles zu arbeiten und der Leser erlebt im Laufe der Handlung mehr als eine ziemliche Überraschung.

John le Charé bietet erneut eine solide Spionage-Geschichte, die durch ein spannendes Setting im Gibraltar punkten kann. Der Schreibstil ist fesselnd und lässt tief abtauchen in die spannende Welt der Spionage und Geheimhaltung. Besonders zu Beginn überschlagen sich die Ereignisse. Der Mittelteil erfordert vom Leser jedoch einiges an Durchhaltevermögen, als die Geschehnisse nach und nach aufgearbeitet werden. Das dranbleiben lohnt jedoch, da überraschende Enthüllungen am Ende der Geschichte wieder die richtige Geschwindigkeit geben. Ob das Ende einen befriedigend zurück lässt, ist letztlich sicherlich Geschmackssache.