Empfindliche Wahrheit

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urmeli Avatar

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Unter dem Decknamen Paul Anderson wird der im Innendienst des Außenministeriums arbeitende Christopher Probyn zu einer geheimen Mission nach Gibraltar entsandt. Dort soll die Operation Wildlife einen Terroristen ergreifen und Pauls Auftrage besteht darin, dem Außenminister Quinn von dieser Operation zu berichten. Scheinbar läuft alles glatt, kleinere Ungereimtheiten werden erklärt. Jahre später ist Sir Christopher Probyn, genannt Kit; als Pensionär von seiner Diplomatenstelle in der Karibik nach Großbritannien zurück gekehrt. Zufällig? trifft er dort auf Jep, einen anderen Beteiligten dieser Mission, der ihm erzählt, dass es Tote bei der Operation Wildlife gab. Eine Frau und ihr kleines Kind kamen wurden getötet. Kit lässt es keine Ruhe, er begibt sich auf Spurensuche. Da er Jep nicht mehr erreichen kann wendet sich Kit an Toby Bell, dem ehemaligen Assistenten des Außenministers Quinn.

Eine verworrene Geschichte, bei der es die Schreibweise mit vielen Zeitsprüngen nicht leichter macht dem Inhalt zu folgen. Spannung kommt leider erst auf den letzten Seiten auf, wenn die Protagonisten versuchen, den wahren Hintergründen auf die Spur zu kommen. Bis dahin ist es ein zähes Ringen. Einzig die Aufgabe, diese Rezession zu schreiben, hat dazu geführt, dass ich das Buch nicht vorzeitig zur Seite gelegt habe. Ich lese sehr gerne Krimis und Spionagethriller, doch von John le Carres Empfindliche Wahrheit wurde ich trotz eines interessanten Einstieges in die Geschichte enttäuscht.