Aus dem Schneckenhaus

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oneveganbooknerd Avatar

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TW: Suizid, Depression

Juli steht auf einer Brücke über der Autobahn und möchte ihrem Leben ein Ende setzen. Sie dreht das Schneckenhaus in ihren Händen und als es fällt, fällt Juli mit.

Hella ist mit ihrem Auto auf dem Weg in die Schweiz. Ebenfalls um ihr Leben zu beenden. Als unerwartet auf der Fahrbahn vor ihr etwas oder jemanden auftaucht, werden ihre gut durchdachten Pläne komplett über den Haufen geworfen.

Es entspinnt sich eine Komplizinnenschaft zwischen den beiden Frauen. Eine Freundschaft würde ich es nicht nennen, das Verhältnis der beiden nicht ganz ausgeglichen scheint. Stichwort: "Schutzbefohlene". Auf ihrer gemeinsamen Reise erleben sie das ein oder andere kleine Abenteuer und durch ihr gemeinsames Ziel, nähern sie sich an.

Die doch sehr kurze Geschichte der beiden Frauen ist sehr eingänglich geschrieben und man findet sofort einen Draht zu den Beiden. Daher finde ich es sehr schade, dass nach intensiver Einführung beider Charaktere, die Geschichte so ein abruptes Ende nimmt. Vielleicht soll es das auch. Vielleicht hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Und ganz vielleicht soll die Leserschaft nur diesen kleinen Ausschnitt aus dem Leben dieser beiden starken Frauen bekommen.

Ende in Sicht ist ein Buch, welches noch Tage nach dem Lesen nachhallt.