Ein amüsanter und einfühlsamer Roman

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babsi Avatar

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Das Cover der CD ist schlicht gehalten, aber wunderbar gestaltet.

Wunderbar erzählt von Ronja von Rönne, begleiten wir
Hella und Juli auf ihrer gemeinsamen Reise.

Beide haben Probleme mit ihren Müttern.
Auch Juli hat mit einer lieblosen, nämlich völlig abwesenden Mutter zu kämpfen: Die verließ früh den Vater, der für das zurückgelassene Mädchen eine rührende Geschichte erfand. Die Mutter sei eine viel beschäftigte Schneckenforscherin, die überall auf der Welt das Wesen der merkwürdigen Kriechtiere erkunde. So bekam die Tochter regelmäßig Nachrichten aus fernen Ländern, die aber wie die ganze Schneckengeschichte nicht stimmten.

„Noch immer erreichte sie jedes Jahr eine Postkarte, aber ihre Magie hatte sie längst verloren, seit Juli herausgefunden hatte, aus wessen Feder sie tatsächlich stammten.“
(Aus: Ronja von Rönne: Ende in Sicht)

Die Lüge aber wirkt noch nach, denn die Tochter hat stets ein Schneckenhaus dabei, das angeblich von der Mutter kam, aber doch vom Vater zum Geburtstag auf den Gabentisch gelegt wurde. Mit einer kalkigen Schale tritt Juli auch an den Brückenrand, um in die Tiefe zu springen. Das Tiergehäuse zerbröselt, das Kind überlebt.

Auf sonderbare Weise hatte das Schicksal sie aneinander gekettet, und so einfach kamen sie nicht voneinander los.

Von mir gibt es eine klare Kauf- und Hörempfehlung von ENDE IN SICHT