Wichtiges Thema in Romanform

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sophia95 Avatar

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Ende in Sicht behandelt kein leichtes Thema. Depression, Tod, Selbstmord, Trauer - all diese Themen werden von Ronja von Rönne aufgegriffen.

Bereits das Cover hat mich neugierig gemacht, da es in durch das Schneckenhaus als einziges Bild schlicht gehalten wurde. Was mit gefallen hat ist, dass das Schneckenhaus auch innerhalb des Textes immer wieder als bildliches Element aufgegriffen wird. Ronja von Rönne hat einen sehr lockeren Schreibstil, der sich leicht und angenehm lesen lässt. Beide Charaktere, Juli und Hella werden detailliert und liebevoll beschrieben, in all ihren Eigenheiten. Was mir beim Tiefgang in der Chrakterisierung der Protagonisten gefallen hat, hat mir leider stellenweise in der Story selbst gefehlt. Ich hätte mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht, mehr Einblicke in das Leben der beiden Frauen. An einigen Stellen wirkte da Buch dadurch ein wenig dahinplätschernd, obwohl die Thematik eigentlich so spannend ist.
Das Ende des Buches war für mich überraschend und hat mich wieder ein bisschen positiver gestimmt. Alles in allem ist Ende in Sicht ein einfach zu lesender, interessanter Roman, der mit dem Thema der Depression auf jeden Fall Aufmerksamkeit für dieses Thema schafft.