Und was kommt danach?

Jenny war eine gute Polizistin. Bei Einsätzen konnte man immer auf sie zählen. Das hatte sie im Blut, denn auch ihr Vater ist bei der Polizei. Ihre Liebe findet sie auch dort und ab und an haben sie sogar gemeinsame Einsätze. Berlin ist ihre Stadt. Dort hat sie sich immer zu Hause gefühlt. Eine Art von Geborgenheit in dieser großen Stadt.
Doch dann ist sie auf einem Einsatz voll in die Falle getappt. Sie hat mit ihrem Kollegen und Freund eine Lagerhalle betreten und zwar ohne Waffe. Sie hätte aufmerksamer sein müssen... Aber hinterher ist man schließlich immer schlauer. Von draußen hört man drei Schüsse oder vielmehr drei Plopp-Geräusche, denn es wurde ein Schalldämpfer verwendet. Das waren die drei Kollegen, die mit dabei waren. Doch in dem Moment ist es auch schon zu spät und ihr Geliebter wird angeschossen. Sie kann sich gerade noch wegdrehen, zwei Gegner erledigen und mit Mühe und Not vor dem dritten flüchten. Es ist schwer die Kollegen zurück zu lassen, doch auch sie ist mindestens dreimal getroffen worden und schafft es nur gerade so eben zum Auto zu kommen mit dem Verfolger dicht auf den Fersen. Erst nachdem sie sich auch noch mit ihrem Wagen überschlägt kommt Hilfe.
Im Krankenhaus hat sie sich zu rechtfertigen warum sie den Tatort verlassen hat, doch sie kann sich an kaum etwas erinnern und muss erst einmal verarbeiten, dass sie von nun an blind ist... Ein hartes Los mit den Schuldgefühlen und der neuen Situation zurechtzukommen. Doch ihr Vater treibt sie an und immerhin hat ihre Freund die Schusswunde überlebt. Sie kann in eine andere Stadt wechseln und dort im Innendienst mit ihrem Wissen weiterhelfen, doch die Alpträume werden wohl noch lange bleiben.