Endlich wieder Weiberabend

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Ein paar Frauen verbringen ein Wochenende in einer größeren Villa – ohne Männer und ohne Kinder (grundsätzlich keine schlechte Idee).
Zunächst einmal stellt die Autorin sämtliche ihrer Protagonistinnen vor und erschlägt die Leserin damit ein bisschen. Aber die wichtigsten Fakten werden im Text nochmals angesprochen und da wird es schon übersichtlicher.
Die Charaktere werden sehr lebendig beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen; auch die ein oder andere Erfahrung teilt man („frau“) mit ihnen.
Die einzelnen Szenen sind plastisch und realitätsnah, die Leserin hat das Gefühl, selbst Teil der Szenerie zu sein und mittendrin zu stehen.
Die Dialoge klingen echt, wie aus dem realen Leben und nicht erdichtet und ersponnen. Man merkt, dass die Autorin wirkliche Erfahrungen verarbeitet hat.
Alles in allem sehr vielversprechend, die Situation lässt einiges an Gruppendynamik erwarten.
Allerdings sollte die Autorin nicht nur im Alltag kleben bleiben, ein bisschen etwas Besonderes darf so ein Buch ruhig haben, Alltag haben wir schließlich selbst zu Hause.