Mal wieder Frauen unter sich...

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xirxe Avatar

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Während lange Zeit Liebesgeschichten à la Hedwig Courths-Mahler in moderner Version die leichte Frauenliteratur dominierten, geht seit doch schon einiger Zeit der Trend ganz offensichtlich in Richtung 'ironische Selbsterkenntnis unter ihresgleichen'. Die eigenen Fehler und Schwächen werden ohne Rücksicht offen benannt, aber natürlich mit entsprechend selbstironischen Vergleichen und Bezügen, um auch auf jeden Fall unter Beweis zu stellen, wieviel Humor man doch hat.
Auch dieses Buch ist nach diesem Schema gestrickt: Sieben Frauen treffen sich für ein gemeinsames Wochenende in einem luxuriösen Anwesen und die Ich-Erzählerin weist sämtliche Merkmale der überbesorgten Hausfrau, Mutter, Ehefrau usw. auf. Stressige Kinder, keine Zeit für sich, kein Liebesleben undundund. Alles wie gehabt. Die weiteren Angekündigten decken die restlichen Klischees ab: erfolgreiche Singlefrau ohne Anhang, geschiedene Karrierefrau mit neuem Lover, die zum Ökodasein Bekehrte nach schwerem Schicksalsschlag, die Powermutter.... Man ahnt, wie was alles kommt - und deshalb möchte ich es nicht lesen, auch wenn es nicht schlecht geschrieben ist.