Endzeit

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marina Avatar

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Die Handlung spielt in England in der Zukunft. Die Klimaerwärmung ist stark vorangeschritten, einige Menschen glauben an eine bevorstehende Apokalypse. Die an den Rollstuhl gefesselte Psychotherapeutin Gabrielle steigt nach ihrem Unfall wieder in ihren Beruf ein und bekommt einen schweren Fall zugewiesen: die 16jährige Bethany,  die ihre eigene Mutter erstochen hat. Durch eine Elektroschocktherapie hat Bethany Visionen von Naturkatastrophen, doch keiner glaubt ihr, dass diese Visionen tatsächlich die Zukunft voraussagen.. Mit der Zeit fängt Gabrielle an, Bethany zu glauben, da immer mehr Vorhersagen Wirklichkeit werden und zusammen mit dem Physiker Frazer will sie die Menschen vor dem bevorstehenden Katastrophen warnen...

Am Anfang fand ich das Lesen etwas anstrengend, Gabrielles Beschreibungen ihrer Lebenssituation waren etwas öde, doch nach kurzer Zeit entwickelte sich eine Spannung und ich habe gerne weitergelesen. Man weiß zwar recht früh, auf was die Handlung hinausläuft, allerdings ist nicht ersichtlich, wie der Ausgang der Geschichte ist und so bleibt die Spannung erhalten. Die Charaktere sind sehr plastisch dargestellt, vor allem Gabrielle ist sehr realistisch, sie lässt uns die Höhen und Tiefen ihres Schicksals miterleben. Der Schreibstil ist, bis auf den Anfang, sehr flüssig und angenehm, Liz Jensen benutzt viele Metaphern und Vergleiche, alles ist sehr bildlich dargestellt und die wissenschaftlichen Aspekte im Buch wurden gut recherchiert.

Fazit: Man kann es kaufen, muss man aber nicht. Mir hat es gefallen. Wem die Thematik zusagt, der macht hier sicherlich keinen Fehlkauf.