Endzeit, der Titel ist Programm

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Der Titel ist Programm. Die Psychotherapeutin Gabrielle Fox, 35 Jahre alt, hat bei einem Unfall vermeintlich alles verloren. Ihren Freund, ihr ungeborenes Baby und ihr Körpergefühl unterhalb der Taille. Nach der Reha möchte sie wieder arbeiten, aber die Kollegen halten sie selbst noch für zu traumatisiert um anderen helfen zu können. So ist sie dankbar, dass sie in Oxsmith anfangen kann, einer Klinik für die 100 gefährlichsten Kinder Großbritanniens. Dort arbeitet sie mit Bethany Kall, einer heute 16 jährigen. Vor zwei Jahren hat sie ihre Mutter brutal ermordet. Ihr Vater, ein Prediger, kümmert sich nicht mehr um sie. Bethany gilt als Extremfall in Sachen Aggression und ist als nicht therapierbar eingestuft. Bethany behauptet, dass sie Visionen hat und Naturkatastrophen vorhersehen kann. Anfangs glaubt ihr niemand, doch als mehrere Vorhersagen Tag genau eintreten, sucht Gabrielle Erklärungen.  Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung lernt sie den Physiker Franzer Melville kennen. Schnell fängt er an sich nicht nur für dieses Phänomen, das er versucht naturwissenschaftlich zu erklären,  zu interessieren, sondern auch für Gabrielle. Werden alle ihre Visionen wahr? Geht die Welt wirklich unter? Das Buch handelt in der Nahen Zukunft. Die Story finde ich sehr interessant, wenn natürlich auch recht dunkel und bedrückend.  Manche Stellen haben etwas Längen oder wirken etwas unglaubwürdig oder übertrieben. Das Buch liest sich flüssig und nachvollziehbar, da gehört auch Bethanys manchmal vulgäre Ausdrucksweise dazu. Spannend ist es auf jeden Fall.