Endzeit von Lisa Jensen

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Gleich zu Beginn möchte ich die schöne Gestaltung des Buches ansprechen, welches einer der Hauptgründe war, die Leseprobe in Angriff zu nehmen. Die Leseprobe selbst lies auf ein tolles Endzeitszenario hoffen, doch dies konnte das Buch leider größtenteils nicht erfüllen.

Die seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzende Kunsttherapeutin Gabrielle Fox möchte wieder in ihren alten Beruf zurückkehren. Sie findet schließlich einen Job in einer psychiatrischen Anstalt für kriminelle Jugendliche. Eine ihrer interessantesten Patienten ist die 16-jährige Bethany, die ihre eigene Mutter erstochen haben soll. Bethany ist aber auch noch in anderer Hinsicht „interessant“, denn sie kann große und kleine Katastrophen voraussehen. Von daher ist Gabrielle fasziniert von der jungen Frau und dies wird noch dadurch verstärkt als sie feststellt, dass diese Vorhersagen teilweise  auf den Tag genau zutreffen. Als Bethany den Weltuntergang vorhersagt kontaktiert Gabrielle Frazier Melville, einen befreundeten Physiker.

Über dem gesamten Endzeitthriller hing eine düstere und bedrückende Atmosphäre, welche für einen Endzeitthriller eigentlich gut wäre, doch leider konnte mich der ausschmückende Schreibstil der Autorin auf Dauer nicht fesseln und sobald ich anfange, ganze Passagen in einem Buch zu überfliegen, ist der Reiz eines Buches schon dahin. Die verbitterten Gedankengänge von Gabrielle, die mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer wurde,  häuften sich einfach zu sehr und auch die breitgetretene Romanze mit Frazier Melville tat sein übriges. Ich habe das Buch zwar gelesen, doch kann ich es nicht überzeugend weiterempfehlen.