Sensationsgier

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obilot Avatar

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Die englische Autorin Liz Jensen studierte Anglistik und arbeitet zurzeit bei BBC. Sie veröffentlichte bereits mehrer Romane. In ihrem Buch "Endzeit" widmet sie sich dem Thema der durch Menschen Naturkatastrophen.

Im Mittelpunkt des Romans steht das 16-jährige Mädchen Bethany Krall, die ihre Mutter mit einem Schraubenzieher umbrachte und nun ihre Zeit in der Psychiatrie fristet. Dort wurde sie bislang von einer Psychologin betreut, die nun vom Dienst suspendiert wurde, da man ihr Inkompetenz vorwarf. Sie hatte sie von Bethany in ihren angeblichen Wahlvorstellungen beeinflussen lassen. Ihre Stelle wird nun von Gabrille Fox besetzt. Doch auch die ist von Bethanis Fähigkeiten beeindruckt. Der Teenager hat nicht nur ein erstaunliches Feingespür für das Seelenleben anderer Menschen, sondern kann auch Naturkatastrophen voraussagen. Immer wieder bewahrheiten sich ihre Voraussagen. Gabrille Fox möchte diesem Phänomen auf den Grund gehen und verlässt dabei ähnlich wie ihre Vorgängerin den engen Pfad ihrer beruflichen Befugnisse. Sie kann einen Physiker für sich gewinnen. Um eine weitere bevorstehende Katastrophe von weltumspannendem Ausmaß öffentlich zu machen begeben sie sich schon bald in große Gefahr.

Den Roman kann man in das Genre Scinces Fiktion einordnen. Er besitzt aber auch reale Elemente, wie z. B. die weltweit zunehmenden Unwetterkapriolen, die durch Menschen verursacht wurden. Interessant ist auch die Beschreibung der Anwendung der Elektrokrampftherapie (EKT) die bei psychisch schwer angeschlagenen Personen angewendet wird. Positiv zu erwähnen ist auch die Charakterbeschreibung Bethanys, bei der man als Leser geradezu gefesselt ist. Insgesamt erscheint der Roman dennoch als sehr weit hergeholt. Und so ist die Geschichte zwar spannend aber nicht ernst zu nehmen und teilweise zieht sich der Roman an manchen Stellen.

Fazit: Ein Roman mit Stärken und Schwächen, der mich insgesamt nicht wirklich überzeugen konnte, da er größtenteils auf Sensationsgier aufbaut.