Visionen über das Ende der Zeit
Der Roman „Endzeit“ zeigt uns eine Apokalypse, wie sie sich die Autorin Liz Jensen in naher Zukunft vorstellt. Die seit einem Unfall querschnittsgelähmte Protagonistin Gabrielle Fox, Psychologin und Kunsttherapeutin, übernimmt eine „sehende“ 16-jährige Straftäterin in ihrer Therapie. In Visionen, die Bethany Krall während ihrer Stromtherapien hat, sieht sie das nahende Ende der Erde in konkreten Bildern, die auf ihre geografischen Daten überprüft und entschlüsselt werden müssen.
Parallel zum apokalyptischen Strang verliebt sich Gabrielle in den Physiker namens Frazer Melville , der es ihr ermöglicht, trotz ihrer Lähmung Sex allererster Güte zu erleben. Die beiden haben es durch ihre Professionen auch beruflich miteinander zu tun.
Der Roman ließ mich seltsam unberührt. Es liegt daran, dass zuviel erzählt und zu wenig gezeigt wird.
Der Leser bekommt zu Beginn des Romans und erst wieder am Ende eine eindrucksvolle Naturbeschreibung. Das ist aber leider auch alles. Ich hätte mir gewünscht, immer mal wieder eine Impression von einer Erde serviert zu bekommen, die sich zur Wehr setzt, Feuer speit, Tsunamis auslöst, dem Ende entgegen steuert. Dann hätte auch die Liebe zwischen Gabrielle und Frazer als Gegenbild, als Hoffnungsträger einen stärkeren Platz in der Geschichte.
Das meiste, was der Leser an dramatischen Begebenheiten im Roman mitgeteilt bekommt, wird in den Dialogen gesprochen oder dem Leser über Medien, wie TV etc. mitgeteilt. So wirkt das Beschriebene für den Leser distanziert - und beinahe antiquiert in der heutigen Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr viel eindringlicher gewesen wäre, hier youtube oder social media zur Hilfe zu nehmen; Plattformen, in denen die Autorin literarisch die Möglichkeit geschaffen hätte, Bilder und Filme von Betroffenen selbst hautnah und zeitgleich posten zu lassen.
So bleibt am Ende für mich nicht viel übrig, worüber ich noch reflektieren, nachdenken könnte.
Parallel zum apokalyptischen Strang verliebt sich Gabrielle in den Physiker namens Frazer Melville , der es ihr ermöglicht, trotz ihrer Lähmung Sex allererster Güte zu erleben. Die beiden haben es durch ihre Professionen auch beruflich miteinander zu tun.
Der Roman ließ mich seltsam unberührt. Es liegt daran, dass zuviel erzählt und zu wenig gezeigt wird.
Der Leser bekommt zu Beginn des Romans und erst wieder am Ende eine eindrucksvolle Naturbeschreibung. Das ist aber leider auch alles. Ich hätte mir gewünscht, immer mal wieder eine Impression von einer Erde serviert zu bekommen, die sich zur Wehr setzt, Feuer speit, Tsunamis auslöst, dem Ende entgegen steuert. Dann hätte auch die Liebe zwischen Gabrielle und Frazer als Gegenbild, als Hoffnungsträger einen stärkeren Platz in der Geschichte.
Das meiste, was der Leser an dramatischen Begebenheiten im Roman mitgeteilt bekommt, wird in den Dialogen gesprochen oder dem Leser über Medien, wie TV etc. mitgeteilt. So wirkt das Beschriebene für den Leser distanziert - und beinahe antiquiert in der heutigen Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr viel eindringlicher gewesen wäre, hier youtube oder social media zur Hilfe zu nehmen; Plattformen, in denen die Autorin literarisch die Möglichkeit geschaffen hätte, Bilder und Filme von Betroffenen selbst hautnah und zeitgleich posten zu lassen.
So bleibt am Ende für mich nicht viel übrig, worüber ich noch reflektieren, nachdenken könnte.