Camilla Läckberg - Engel aus Eis

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Den Prolog bildet die sehr realistische und detailgetreue Schilderung einer Leiche, die bereits von Maden bevölkert wird…

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Erica und Patrick feiern mit Freunden den 1. Geburtstag ihrer Tochter Maja. Kurz bevor die Gäste eintreffen, schaut Erica auf dem Dachboden zum wiederholten Male die Tagebücher ihrer verstorbenen Mutter Elsy an, ohne sich dazu durchringen zu können, sie zu lesen. Das sie unter anderem auf dem Speicher auch einen Naziorden gefunden hat, der in ein Kinderhemdchen eingewickelt war, macht die Sache für sie nur umso schwieriger…

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Dienststellenleiter Bertil Mellberg hadert mit dem Schicksal, weil ständig nur Frauen zum Vorstellungsgespräch kommen. Die neueste Dame drückt ihm sogar eine Promenadenmischung aufs Auge, die sie von draußen mit hereingebracht hat…

 

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Erica versucht, sich nach einem Jahr Babypause wieder in ihren Job als Schriftstellerin hineinzufinden. Doch ihr Ehemann ist zunächst mit der alleinigen Betreuung der kleinen Tochter völlig überfordert…

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Die beiden Jungs Adam und Matthias steigen in das Haus eines früheren Geschichtslehrers ein, in der Hoffnung, dort „Nazisachen“ bestaunen zu können. Stattdessen finden sie eine stinkende, von toten Fliegen umgebene Leiche…

 

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Mittlerweile wickelt der Straßenköter Mellberg um die Pfote und wird von diesem auf den Namen „Ernst“ getauft, nach dem schwer vermissten Lundgren, den Mellberg notgedrungen rausschmeißen musste. Während sich Bertil unbewusst mit dem Hund anfreundet, klingelt das Telefon und der Fund einer Leiche wird gemeldet.

Die Mitarbeiter überlegen, ob sie Patrick Hedström zu dem Fall hinzuziehen, der ab heute Erziehungsurlaub hat, doch Bertil winkt beleidigt ab.

 

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Erika hat endlich Ruhe, ihr Mann ist mit dem Kind spazieren gegangen. Zuviel Ruhe nach dem turbulenten Jahr Babypause, ihr fällt nichts ein, mit dem sie den leeren Computerbildschirm vor ihr füllen könnte. Die blauen Tagebücher ihrer Mutter liegen neben ihr auf dem Tisch, etwas unschlüssig öffnet sie das erste und liest die erste Zeile vom 3. September 1943 „_»Hört dieser Krieg denn nie auf?“_

 

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Zeitsprung ins Jahr 1943, Fjällbacka…„_»Hört dieser Krieg denn nie auf?“_, sagt Elsy, während sie versucht, ihre Gedanken über den Krieg zu Papier zu bringen.Sie hat vorher nie ein Tagebuch geführt. Mit ihren 14 Jahren kann sie sich kaum an die Zeit vor dem Krieg erinnern, der bisher zwar immer präsent war, jedoch keine wirklichen Auswirkungen auf den gewohnten Gang der Dinge hatte. Doch nun ist der Krieg fast bei ihr zu Hause angekommen…

Fazit:

Ich bin kein Fan skandinavischer Schriftsteller und auch kein Fan von der ständigen Wiederauferwärmung von Weltkriegs- und Nazi-Geschichten. Bisher liest sich die Geschichte allerdings sehr flüssig und interessant und wenn ich das ganze Buch vor mir hätte, hätte ich nicht aufgehört zu lesen. Daher 4 Sterne für die gut aufgebaute Spannung die den Leser neugierig macht auf das, was noch folgt.

Hörprobe:

Erika muss an Axel und seinen Bruder Erik Frankel denken, einen pensionierten Geschichtslehrer mit Interesse an allem aus der Nazizeit Deutschlands. Bei einem Anruf stellt sie ihm die Frage, ob er ihr etwas über den gefundenen Orden sagen kann. Erik hatte zuerst seltsam reagiert, dann jedoch einen Besuchstermin mit Erika vereinbart und den Orden sehr sorgfältig untersucht. Er bat Erika, den Orden noch einige Zeit behalten zu dürfen, um Nachforschungen anzustellen.

Und nun ist Erik tot, anscheinend hat seine Leiche den ganzen Sommer dort im Haus gelegen, wie ihr Patrick widerwillig mitgeteilt hat. Erika interessiert sich dafür, ob der Orden sich noch im Haus befindet und bittet Patrick, bei den Kollegen nachzufragen. Der denkt jedoch, dass seine Kollegen schon genug um die Ohren haben und gibt ihr den Rat, doch einfach Axel zu bitten, sich im Haus des Bruders danach umzusehen. Erika wundert sich darüber, wieso dieser eigentlich seinen Bruder während des ganzen Sommers nicht besucht und damit gefunden hat. Patrick nimmt die Sache mit dem Orden nicht wichtig, doch Erika ist beunruhigt. Sie muss an die Reaktion Eriks denken, als dieser von dem Orden erfuhr…

Fazit:

Immer noch interessant, aber das Buch stelle ich mir spannender vor, weil man beim Lesen die Phantasie besser spielen lassen kann als beim Hören.

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_Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_