Die Faszination staubiger Tagebücher

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suse9 Avatar

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Natürlich habe ich von Camilla Läckberg schon gehört, aber bisher noch nichts gelesen. Wenn man ihr Foto betrachtet, vermutet man nicht, dass sie eine Autorin ist, die gruselige Thriller schreibt, und doch beginnt der Roman grausam mit der Beschreibung einer von Fliegen umschwirrten Leiche. Sie geht dabei detailliert vor, so dass es mir vor Ekel die Brauen zusammenzieht. Da mich jedoch das Thema des Buches interessiert, lese ich weiter und lerne Erika und Patrick kennen, deren Tochter ihren 1jährigen Geburtstag feiert, die eine geheimnisvolle Kiste mit Tagebüchern auf dem Dachboden finden und die versuchen, im Alltag mit all seinen Tücken zu bestehen. Das alles gefällt mir sehr gut, und Camilla Läckberg hat eine Art zu schreiben, die mich begeistert.

Unmittelbar befinde ich mich an Erikas Seite, versuche den 1. Satz ihres Buches zu Papier zu bringen. Dabei kann ich förmlich ihr Not spüren. Auf der einen Seite wartet die langersehnte Arbeit auf der anderen die geheimnisvollen Aufzeichnungen ihrer Mutter.

Auch wenn nicht alles in dieser Leseprobe komplett schlüssig ist (Eine taffe neue Kollegin, die ihrem brubbeligen Chef gleich zur Begrüßung am ersten Tag ein Hündchen unterjubelt, der dessen Herz erweicht?), freue ich mich auf eine spannende Geschichte, deren Beginn in der Vergangenheit zu finden ist.