Läckberg ist ein Garant für Spannung und gute Unterhaltung!

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Mir fiel der Einstieg in „Engel aus Eis“, mittlerweile schon der fünfte Roman der Krimiserie um Patrik Hedström und Erica Falck, nicht schwer, da ich die Serie dank vorablesen.de und somit auch die verschiedenen Charaktere, die bereits auf den ersten Seiten der Leseprobe auftauchen, schon kenne. Ich habe mich beim Lesen der bekannten Namen und Erinnern an die Vorgängerromane direkt wohl gefühlt und mir ist wieder mal aufgefallen, wie geschickt Camilla Läckberg mit ausdrucksstarken Sätzen die Stimmung eines Augenblicks einfängt. So gelingt es ihr, auf dezente, aber wirkungsvolle Art und Weise den Leser direkt am Geschehen teilhaben zu lassen. Ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass neuen Lesern der Einstieg in die Leseprobe aufgrund der wechselnden Szenarien und der vielen verschiedenen Charaktere gegebenenfalls nicht so leicht gefallen ist.

Die Autorin überrascht dieses Mal durch einen für ihre Verhältnisse ungewöhnlich „blutrünstigen“, deshalb aber nicht spannenden Prolog und spart auch sonst nicht an brisanten Themen. Ein pensionierter Geschichtslehrer und Spezialist für die NS-Zeit wird ermordet aufgefunden, gleichzeitig findet Erica Tagebücher ihrer Mutter und Relikte aus eben dieser Zeit – die Spannung steigt und der Leser fragt sich, inwiefern sich im Laufe des Buches die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenarien offenbaren werden. Mitdenken und Verknüpfen der einzelnen Handlungsstränge auf Seiten der Leserschaft sozusagen ausdrücklich erwünscht!

Für Kenner des Vorgängerbandes „Die Totgesagten“ kann man festhalten, dass der aktuelle Krimi nahtlos an das Ende des letzten Werkes anschließt und somit eine inhaltliche Kontinuität bei der Krimireihe weiterhin gewährleistet ist. Sprache und Stil der Autorin sind klar strukturiert und ermöglichen ein flüssiges Leseerlebnis. Die bisher aufgeworfenen Handlungsstränge garantieren auch in diesem Werk wieder die nötige Spannung und der Sprung in die Vergangenheit und das Leben von Ericas Mutter ist auch nicht minder interessant, stehen doch bei Läckberg auch die „privaten Hintergründe“ der Protagonisten häufig im Vordergrund. Dies übrigens sehr zu meiner Freude, lese ich doch bei Serien immer wieder gerne auch „Privates“ von den Charakteren.

Cover und Titel gefallen mir wie bei allen Läckberg-Ausgaben sehr gut und reihen sich harmonisch in die Buchreihe ein. Insbesondere die Fotografie auf dem Cover ist sehr ansprechend und ich assoziiere damit auf Anhieb einen skandinavischen / schwedischen Krimi. Alles in allem somit eine überzeugende und einladende Leseprobe, die dazu auffordert, sich das neueste Werk von Läckberg möglichst schnell nach Hause zu holen  ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)