Skandinavisch gut...

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anne2809 Avatar

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Zu Beginn dieser Leseprobe fühlte ich mich sehr stark an Anne Holts "Gotteszahl" vor einer Woche erinnert.
Das gleiche Muster: Eine Leiche wird gefunden. Das offensichtliche Mordopfer ist nicht mehr taufrisch, und sein Zustand wird so anschaulich geschildert, dass ich die nächste Mahlzeit getrost auslassen kann, der Appetit ist mir vergangen.

Szenenwechsel: Der Privathaushalt des Ermittlers Patrik und seiner Frau Erica, einer Schriftstellerin. Man feiert den ersten Geburtstag der Tochter Maja, und auch hier ist die Idylle nur oberflächlich, darunter brodelt es gewaltig.
Eigentlich möchte Patrik ja gern 4 Monate Erziehungsurlaub machen, doch dann kommt die Mordnachricht. Ob Patrik gerufen wird?

Gegen Ende der Leseprobe kommt allerdings noch ein ganz anderer Aspekt ins Spiel.
Erica hat auf dem Dachboden alte Tagebücher ihrer verstorbenen Mutter gefunden. Nach einigem Zögern entschließt sie sich dann doch, sie zu lesen. Die Aufzeichnungen beginnen im Kriegsjahr 1943...

Auch hier bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und wie es Camilla Läckberg versteht, die einzelnen Handlungsstränge zu verknüpfen.
Meiner Meinung nach sind die skandinavischen Krimiautoren - und v.a. auch Autorinnen - im Moment das Beste, was auf dem Markt ist.